v. Wesendonk. Smithels, Dawson u. Wilson. 557 passiren, wobei sich weisser Qualm entwickelt. Der Einfluss der Salpetersäure ist geringer, wenn die Gase entweder vorher oder nachher noch käufliche, chemisch reine Schwefelsäure passiren. Da bei entsteht nur röthlicher Dampf bezw. wird nur solcher bis zum elektrisirten Körper fortgeleitet. Durch rauchende Schwefelsäure wird die Leitfähigkeit der Flammengase gleichfalls beträchtlich er niedrigt, einerlei welcher Art die Rauchentwickelung ist. Die Wir kung auf die Gase ist für beide Elektricitätsarten gleich, sie erlischt mit der Fähigkeit, Rauch zu entwickeln. Bei Nebelbildung wirkt auch Salzsäure in gleicher Weise, besonders Salmiaknebel sind äusserst wirksam. Es. A. Smithells, H. M. Dawson and H. A. Wilson. The electrical conductivity and luminosity of flames containing vaporised salts. Phil. Trans. (A) 193, 89—128, 1900 f. Ueber die elektrische Leitfähigkeit von heissen Salzdämpfen. ZS. f. phys. Chem. 32, 303—320, 1900. Die mit Alkalisalzen vorgenommenen Messungen der Leitfähig keit sollten Aufschluss über Zusammenhang der Leitfähigkeit mit der wirkenden elektromotorischen Kraft und dem Salzgehalte der Flammen, über die Leitfähigkeit äquivalenter Mengen verschiedener Salze desselben Metalles und desselben Salzes verschiedener Metalle, sowie über das Verhalten derselben Salze in verschiedenen Flammen geben. Im Wesentlichen zeigte sich die Leitfähigkeit als eine elektrolytische, doch galt das OnM’sche Gesetz nur für kleine Span nungen, während für grössere Spannungen eine andere Formel auf gestellt werden musste. Die Leitfähigkeit nimmt mit wachsender Concentration zu, jedoch nur bei den Haloidsalzen proportional der Quadratwurzel der Concentration. Bei geringer Concentration sind zunächst die Leitfähigkeiten äquivalenter Salzmengen desselben Metalles gleich, mit wachsender Concentration zeigen aber die Oxysalze bessere Leitfähigkeit als die Haloidsalze. Die Leitfähig keit ändert sich ferner mit dem Metall. Sie zeigte keinen Zusammen hang mit der Leuchtkraft, denn durch Chloroform entfärbte Flammen behielten ihre Leitfähigkeit. In der Cyangasflamme war die Leit fähigkeit etwa zehnmal so gross als in der Bunsenflamme. Aus führliche Tabellen und Diagramme erläutern die experimentellen Daten. Die Resultate werden hinsichtlich des Zustandes der Salze in der Flamme discutirt. Es wird unentschieden gelassen, ob die wahrnehmbare unipolare Leitung der Verschiedenheit der Elektroden oder einer Einwirkung ultravioletter Strahlen zuzuschreiben ist. Es.