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1897) auf, welche die Uebereinstimmung obiger Erklärung mit den Beobachtungen Langley’s über die Energievertheilung im Sonnen- spectrum behaupteten. Erstens zeigt er, dass die Entwickelung von e~ kt sinkt in ein FouRiEB’sches Integral nicht die von Langley beob achtete Energievertheilung darstellt. Sodann folgert er als das Wich tigere aus der Theorie der Gitter, dass von einer gedämpften Schwin gung e~ kt sinht kein continuirliches Spectrum entworfen wird, sondern nur Maxima und Minima von derselben Schwingungsform. Gouy erkennt diese Gründe nicht an. Er zeigt, dass die mathematische Zerlegung in ein FouRiEB’sches Integral nicht den physikalischen Sinn einer Zerlegung in nicht interferirende homogene Lichtstrahlen habe [was auch schon von Galitzin (Wied. Ann. 56, 78, 1895) und PoincarS (C. R. 120, 757, 1895) bei ähnlichen Gelegenheiten ausgesprochen ist]. Ferner sagt er, dass man durch ein Gitter ein continuirliches Spectrum erhalte, wenn man nur berücksichtige, dass die Schwingfung vor der Zeit t = 0 nicht vorhanden sei. Die beiden letzten Entgegnungen enthalten nichts wesentlich Neues. Aus führliche Darlegungen sind in den Aufsätzen nicht gegeben. Dst. E. Carvallo. Sur la nature de la luraiere blanche. Journ. d. phys. (3) 9, 138—143, 1900. Weitere mathematische Ausführung der gleich betitelten Auf sätze (vergl. vor. Ref.). Dst. C. EL Wind. Zur Anwendung der FouRiER’schen Reihenentwicke lung in der Optik. Phys. ZS. 2, 189—196, 1900. Der Aufsatz ist eine weitere Ausführung von allgemeinen Be trachtungen, die der Verf. anlässlich einer früheren Abhandlung über die Beugung der Röntgenstrahlen angestellt hat. An irgend einem Punkte soll eine als Function der Zeit ge gebene Gleichgewichtsstörung stattfinden, welche einen Störungs vorgang mit Lichtgeschwindigkeit aussendet. Soweit die betrachteten Zustandsgrössen homogenen linearen Differentialgleichungen genügen, kann man die gegebene Function der Zeit in eine FouRiEB’sche Reihe entwickeln und jedes Glied unabhängig betrachten. So erhält man harmonische Störungen, auf welche die bekannten Theorien der Optik angewandt werden können. Es wird weiter darauf hin gewiesen , dass die Beobachtung eine solche Strahlung nicht direct als Function der Zeit und des Ortes liefert, sondern nur räumliche und zeitliche Energiemittelwerthe giebt. Schliesslich wird der Schluss gezogen, dass man aus der Beobachtung auch nur diese Energie-