Conductors, an welchem es nachher vorbeistreift, nachgewiesen werden kann. Da die Entladung des Conductors leichter vor sich geht, wenn er negativ geladen ist, muss ein Ueberschuss positiver Ionen in dem Luftstrom vorhanden sein. Die Entladung geschieht unter sonst gleichen Umständen um so leichter, je kürzer der vom Lichtbogen aus zurückgelegte Weg ist. Es deutet dies auf eine Wiedervereinigung der Ionen mit der Zeit hin. Die Abnahme der Leitfähigkeit entspricht ungefähr der Gleichung: = an 2 , wenn t die Zeit und n die Anzahl der jeweilig vorhandenen Ionen CID bedeuten. Die lonengeschwindigkeit war etwa 0,015- Sie stieg jedoch bei Verminderung des den Lichtbogen erzeugenden Stromes auf 0,33 c 1 —— Die gleiche Wirkung wird durch Erhitzung des Gases erzielt und zwar steigt die Geschwindigkeit hierbei um so mehr, je geringer sie im kalten Gase ist. Die negativen Ionen endlich bewegen sich schneller als die positiven, was auf die Ver schiedenheit der die Ionen umgebenden unelektrischen Theilchen zurückgeführt wird. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei einem Sauerstoffstrom, nur scheint die Geschwindigkeit geringer zu sein. Bei Kohlensäure tritt ein bedeutender Ueberschuss positiver Ionen hervor, welcher jedoch verschwindet, wenn die ionisirten Theilchen durch einen Gasstrom schneller vom Lichtbogen entfernt werden. Die Ge schwindigkeit der Ionen ist noch kleiner als bei Sauerstoff. Wie ein Lichtbogen verhält sich auch ein durch einen elektri schen Strom zum Glühen gebrachter Draht. Ein negativ geladener Conductor wurde in Luft sowie in Kohlensäure sofort entladen, sobald der Draht anfing zu leuchten, ein positiv geladener dagegen erst bei weiterem Erhitzen um 400°. Die lonengeschwindigkeit nahm mit steigender Temperatur des Drahtes ab, sie schwankte zwischen 0,01 und 0,003 Die negativen Ionen zeigten wieder grössere Geschwindigkeit als die positiven. Es. H. A. Wilson. On the Variation of the electric intensity and con- ductivity along the electric discharge in rarefied gases. Phil. Mag. (5) 49, 505—517, 1900. Ein Paar von Elektroden sind durch Glasstäbe fest mit ein ander verbunden und können in einem weiten, vertical stehenden