548 31. Elektrische Maasse und Messungen. Im Blute vertreten die Blutkörperchen die Stelle der nichtleitenden Suspensionen. In der III. Mittheilung wird dieser Einfluss auf die Leitfähigkeit des Blutes bei Untersuchungen in Betracht ge zogen, bei denen dieselbe durch Beimischungen von Salzen erhöht wird und die Differenz der erhaltenen mit der berechneten Leit fähigkeit ein Maass für die Permeabilität der Blutkörperchen für diese Salze giebt. Grm. R. Abegg. Ueber Tauchelektroden. Phys. ZS. 1, 195, 1900. Verf. ändert die von Kohlbausch angegebenen, in Doppel- capillaren eingeschmolzenen Tauchelektroden dahin, dass er beide Elektroden in ein gemeinsames Glasrohr einsetzt und das Berühren der Drähte durch einen eingeschobenen Milchglasstreifen verhin dert und die Drähte am oberen Ende festkittet. CI. E. Bouty. Les gaz rarefies sont-ils des electrolytes? Journ. de phys. (3) 9, 10—17, 1900. Bei verdünnten Gasen zeigte es sich, wenn sie zwischen die Platten eines Condensators eingeschaltet werden, dass für jeden in dem Gase herrschenden Druck ein bestimmter Werth der Inten sität des elektrostatischen Feldes existirt, derart, dass sich für jeden Werth unterhalb desselben das verdünnte Gas wie ein Dielektri- cum, für jeden Werth oberhalb desselben dagegen wie ein Leiter verhält. Die Leitfähigkeit des Gases ist an ein Aufleuchten des selben gebunden. Verdünntes Gas kann demnach nicht als ein Elektrolyt angesehen werden. Es. W. Kaufmann. Ueber den sogenannten „Widerstand“ leitender Gase. Phys. ZS. 1, 348—349, 1900. Die Darlegungen wenden sich gegen die Bezeichnung „Wider stand leitender Gase“, weil bei den Gasen je nach der Methode ganz verschiedene Grössen als Widerstände gemessen würden. Es. J. A. Mc. Clelland. On the conductivity of gases from an arc and from incandescent metals. Proc. Camhr. Phil. Soc. 10, 241—257, 1900. Gas, z. B. Luft, welches an einem elektrischen Lichtbogen vorüberstreicht, zeigt sich ionisirt, wie durch die Entladung eines