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Wesentlich weiter reicht (zweite Abhandlung) der folgende, eine Formel von Rudolphi (ZS. f. phys. Chem. 17, 385—426, 1895; diese Ber. 51 [1], 168, 1895), verallgemeinernde Ausdruck, von dem der obige Abfall nach der Quadratwurzel als specieller Fall für sehr grosse Verdünnungen erscheint, nämlich: oder nach der Dissociationstheorie mit constanten Beweglichkeiten der freien Ionen ausgedrückt: wo a = A/A ü den Dissociationsgrad bedeutet. Die Constanten p und c bezw. B berechnen sich für: KCl Na CI Li CI KNO„ NaNO 3 LiN0 3 kjo 3 Na J 0 3 Li J O 3 ^0 — 130,10 108,99 98,88 126,50 105,33 95,18 98,49 77,42 67,36 p = 3,280 2,649 2,265 1,640 1,944 2,322 1,458 1,285 1,183 1000 . c = 0,010870 0,3367 2,3820 33,290 9,628 1,9700 100,76 275,0 471,7 B = 0,7190 0,7707 0,7957 0,7372 0,7814 0,8142 0,8247 0,9498 1,0192 Die Beobachtungen werden hierdurch bis zu Wo normal mit weniger als 1 / 1 ooo Abweichung dargestellt. Als wichtig ist hervor zuheben, dass die Constante z/ 0 , welche das Aequivalentleitvermögen in unendlicher Verdünnung bedeutet, mit beachtenswerther Empfind lichkeit bestimmt wird, so dass, wenn die Formel sich weiter be stätigt, diese wichtige Grösse sich aus Beobachtungen ermitteln lassen wird, welche sich auf mässige Verdünnungen beschränken können. Besonders für Säuren und Basen wird dies von Bedeu tung sein. Als Beweglichkeiten der einzelnen Ionen in unendlicher Ver dünnung ergaben sich aus den A rj schliesslich die Zahlen: K Na Li 64,67 43,55 33,44 CI N 0 3 J O 3 65,44 61,78 33,87 deren Addition die A o rückwärts mit einer mittleren Abweichung von 4; 0,034 ergiebt. In der Triade K, Na, Li ist die reciproke Beweglichkeit, also die elektrolytische Reibung, für Na ungefähr das Mittel aus den beiden anderen. Kohlrausch.