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Streintz. Nernst u. Reynolds. Sohlmann. Larsen. 539 3 und der specifische Widerstand gleich 21,9(1 — 0,0013 f). Er nähert sich also wieder mehr den metallischen Leitern. Es. W. Nernst und H. Reynolds. lieber die Leitfähigkeit fester Mischungen bei hohen Temperaturen. Gott. Nachr. 1900, 328—330. Reine Substanzen weisen einen ausserordentlich hohen Wider stand auf. So beträgt die specifische Leitfähigkeit (reciproker Werth des Widerstandes in Ohm von 1 cm 3 ) bei MgO bei 1500° fc = 0,000085, bei Zirkon bei 1200° k = 0,00081, bei Y 3 0 3 bei 1320° k = 0,082, bei Porcellan bei 1000° fc = 3.10—®. Gemische leiten dagegen bedeutend besser. Die Resultate wer den durch ein Diagramm wiedergegeben. Es zeigt sich, dass von einer bestimmten Temperatur ab die Leitfähigkeit bedeutend steigt. Sie ist dabei bei Gemischen chemisch nahestehender Stoffe weit ge ringer als bei anderen. Es. J. Sohlmann. Ueber die Leitfähigkeit der Oxyde bei hohen Tem peraturen. Elektrot. ZS. 21, 675—676, 1900. Die Untersuchung der grössten Anzahl aller Oxyde auf ihre Leitfähigkeit bei hohen Temperaturen lässt den Verf. schliessen, dass sämmtliche schlecht leitenden Oxyde starke Basen sind, die gut leitenden dagegen, mit Ausnahme von Didymoxyd (Di 2 O 3 ), mehr oder minder säurebildenden Charakter haben. Die Leitfähig keit scheint eine periodische Function des Atomgewichtes zu sein. Es. A. Larsen. Ueber den Einfluss der Temperatur auf die elektrische Leitfähigkeit schwacher Amalgame und die Löslichkeit von Metallen in Quecksilber. Ann. d. Phys. (4) 1, 123—131, 1900. Die Arbeit enthält die Werthe der Leitfähigkeiten der Amal game von Blei, Zink, Cadmium, Zinn und Wismuth bis zu Concen trationen von bezw. 17, 4, 9, 8 und 6 Gewichtstheilen in 1000 Ge- wichtstheilen Quecksilber bei Zimmertemperatur sowie für eine Anzahl von Concentrationen bei verschiedenen Temperaturen. Die Leitfähigkeit nimmt im Allgemeinen der Temperatur proportional zu und zwar wächst die Zunahme mit der Concentration. Ebenso wachsen Leitfähigkeit und Concentration der bei den verschiedenen Temperaturen gesättigten Amalgame annähernd pro portional der Temperatur. Die hierfür geltenden Formeln mit den