486 29. Galvanische Ketten. förmigen Raume zwischen der inneren Röhre, die die positive Elek trode enthält, und der äusseren, aus der das Element hergestellt ist. Auch hier wird der Contact durch einen Tropfen Quecksilber ver mittelt. Wegen der Einzelheiten der Anfertigung, Reinigung der Materialien u. s. w. ist die Abhandlung zu vergleichen. Eine An zahl von vergleichenden Messungen mit mehreren derartigen Ele menten wird mitgetheilt. Die Elemente folgen der Temperatur sehr gut. Bgr. W. Jäger. Ueber Normalelemente. Centralbl. f. Accum.- u. Elemkde. 1, 3—5, 28—32, 51—56, 73—76, 89—92, 1900 t. Im ersten allgemeinen Theile erörtert der Verf. die Berech nung der elektromotorischen Kraft eines Elementes mittels der v. Helmholtz’ sehen Formel, die Bedeutung des Temperaturcoeffi- cienten, die Berechnung der elektromotorischen Kraft von Concen trationselementen und betrachtet schliesslich die galvanischen Ele mente vom Standpunkte der osmotischen Theorie. Im zweiten Theile werden die einzelnen Combinationen, welche bisher als Normalelemente benutzt worden sind, eingehend geschildert. Bgr. W. Ostwald. Das JACQUES-Element. Amer. Electrician 10, 16—17. [ZS. f. phys. Chem. 36, 123, 1901 f. In diesem Briefe setzt der Verf. die Vorgänge aus einander, die sich in einem JACQUES-Element abspielen, und vergleicht sie mit den in einem LALANDE-Element (Zink- und Kupferoxydulelektroden in Natronlauge) stattfindenden. Dem Zink entspricht die Kohle, dem Kupferoxydul das Eisen des Jacques-Elementes. Letzteres wird durch den eingeblasenen Sauerstoff (ganz wie das durch Reduction entstandene Kupfer im LALANDE-Element) oxydirt und zwar bei der hohen Temperatur zu Ferrioxyd. Die Wirkung des Elementes besteht mithin in der Oxydation der Kohlenanode zu Kohlendioxyd und in der Reduction des Ferrioxyds. Um die Thätigkeit des Elementes zu unterhalten, muss der Kathode Sauer stoff zugeführt werden; allein bei der Erzeugung des elektrischen Stromes kommt nicht das chemische Potential des freien Sauerstoffs, sondern das des Ferrioxyds in Betracht. Die thermoelektrische Erklärung, welche Reed gegeben hat, wird als ganz unbegründet angesehen.