werden, also die metastabile Form sich durch elektrische Thätigkeit auf Kosten der stabilen bilden, was nicht möglich ist. Der Verf. erkennt diesen Einwand als berechtigt an und constatirt, dass dem gemäss die von Jäger untersuchten Elemente das stabile Amalgam enthalten. Freilich ist mit dieser Thatsache das Verhalten der nun mehr als stabil zu bezeichnenden Modification im Dilatometer bei 0° nicht im Einklang, bei welcher Temperatur sie eine starke Con- traction zeigt. Ferner sollten Elemente, welche die metastabile Form des Amalgams als negative Elektrode enthalten, eine kleinere elektromotorische Kraft besitzen als diejenigen, deren negative Elek trode von dem stabilen Amalgam gebildet wird, während Messungen bei 0° das Gegentheil ergeben. Bgr. W. Jäger und St. Lindeck. Ueber das WESTON’sche Cadmium element. Erwiderung auf eine Bemerkung des Herrn E. Cohen. Ann. d. Phys. (4) 3, 366—368, 1900f. ZS. f. phys. Chem. 35, 98—99, 1900. Es wird darauf hingewiesen, dass die in der Reichsanstalt an etwa 60 Elementen mit überschüssigem Cadmiumsulfat und an 100 Elementen mit verdünnter Lösung gemachten Erfahrungen dafür sprechen, dass das Weston - Element als Spannungsnormal voll ständig brauchbar ist. Die Abweichungen vom Mittelwerth betragen bei 80 Proc. der Elemente nicht mehr als zwei Zehntausendstel. Allerdings zeigt das Element in der Nähe von 0° Unregelmässig keiten, weshalb es nur bei Zimmertemperatur benutzt wird; auch empfiehlt es sich, etwas verdünnteres als 14,3 proc. Amalgam zu verwenden, weil bei Verwendung des letzteren zeitliche Verände rungen im elektromotorischen Verhalten auftreten. Bgr. H. T. Barnes. The Weston cell as a transition cell and as a Standard of electromotive force, with a determination of the ratio to the Clark cell. Journ. phys. Chem. 4, 339—348, 1900. Journ. Chem. Soc. 18, Abstr. II, 520, 1900 f. Die elektromotorische Kraft des Weston-Elementes wurde in dem Temperaturintervall 0° bis 40° bestimmt. Oberhalb 15° lassen sich die Werthe in guter Uebereinstimmung mit der Beobachtung nach der Formel jE ( — jE 15 ——0,086 (t — 15°) Millivolt berechnen. Unterhalb 15° wurden keine übereinstimmenden Werthe beobachtet; die Curven, welche die elektromotorische Kraft als Function der Temperatur darstellen, convergiren gegen 15° und fallen oberhalb dieser Temperatur zusammen. Um zu untersuchen, ob unterhalb 15° eine plötzliche Aenderung der elektromotorischen Kraft eintritt,