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Luther. Campetti. Rotte. Wyss. 473 I, 84 Grammäquivalente im Liter) gleich Null, so erhält man die gesuchten Einzelwerthe der Potentialdifferenz. Sie entsprechen bei beiden Salzen ihrer Grösse und ihrem Zeichen nach den aus der Theorie der Concentrationsketten sich ergebenden Folgerungen. Bgr. RoTTf:. Sur les differences de potentiel au contact entre le mercure et les chlorures de ’potassium et de sodium. Journ. de phys. (3) 9, 543—545, 1900f. Nach der Theorie von Nernst ist die Potentialdifferenz zwi schen Quecksilber, welches mit Calomel bestreut ist, und einer Normallösung von Natriumchlorid einerseits, sowie einer Normal lösung von Kaliumchlorid andererseits gleich gross. Der Verf. hat die Richtigkeit dieser Forderung dadurch bestätigt, dass er die Potentialdifferenz bestimmte, welche den Maximalwerth der Ober flächenspannung in einem Capillarelektrometer hervorruft, dessen Flüssigkeit einmal aus einer Normallösung von Kaliumchlorid, das andere Mal aus einer solchen von Natriumchlorid bestand, und in welchem die grosse Quecksilberoberfläche mit Calomel bestreut war. Die Genauigkeit der Messungen, welche der Verf. mit dem von ihm benutzten Apparate erreichen konnte, war 0,005 Volt. Die gesuchte Potentialdifferenz betrug bei Anwendung von Natrium chlorid sehr nahe 0,56 Volt, bei Anwendung von Kaliumchlorid nahe 0,562 Volt, die beiden Werthe sind also innerhalb der Fehler grenzen der Versuche einander gleich. Bgr. II. R. Wyss. Experimentaluntersuchungen über die Abänderung elektromotorischer Kräfte im Magnetfelde. Diss. 51 S. Zürich-Ober strass, 1900. [Beibl. 25, 201, 1901f. Der Verf. fasst die Resultate seiner Arbeit in folgenden Sätzen zusammen: 1) Wird ein Element, bestehend aus Platin und Eisen als Elektroden und der Lösung eines Eisensalzes oder einer Eisen salze bildenden Säure als Elektrolyten, in ein magnetisches Feld gebracht, so vermindert sich die elektromotorische Kraft des Elementes. 2) Die Verminderung ist bei Lösungen von Ferrisalzen oder Ferri- salze bildenden Elektrolyten grösser als bei Lösungen von Ferro- salzen oder Ferrosalze bildenden Elektrolyten. 3) Die maximalen beobachteten Verminderungen waren in einem Felde von 8200 C.-G.-S. bei Ferrisalzen 0,0369 Volt = 4,680Proc. der elektromotorischen Kraft, bei Ferrisalze liefernden Säuren 0,1367 Volt = 14Proc. der elektromotorischen Kraft, bei Ferrosalzen 0,0051 Volt = 0,777 Proc. der elektromotorischen Kraft, bei Ferrosalze liefernden Säuren