Die Uebersetzungen sind auf Grund des englischen Originals aus dem Jahre 1898 erfolgt und behandeln die gesammten Erschei nungen der elektrischen Entladungen in drei Hauptcapiteln: 1) Elek trische Entladungen in Gasen; 2) Lichtelektrische Wirkungen; 3) Kathodenstrahlen. Der französischen Uebersetzung sind 13 Nach träge beigegeben, welche auf 16 Seiten die seit Abfassung des Originals auf dem Gebiete der Elektricitätsentladung durch Gase gemachten Fortschritte kurz wiedergeben. Scheel. K. R. Johnson. Constanz oder Inconstanz des Funkenpotentials. Ann. d. Phys. (4) 3, 461—470, 1900 f. Verf. erläutert zwei Einwände gegen die jAüMANN’schen Ent ladungsbedingungen, nämlich einerseits, dass die Anwesenheit gesetzmässiger Oscillationen bei der Ladung nicht bewiesen werden könne und andererseits, dass das Entladungspotential von der Capa- cität der Leydener Flasche beinahe unabhängig sei. Ferner zieht er einige Schlussfolgerungen über die Entladungsvorgänge, wegen deren auf das Original verwiesen werden muss. Scheel. E. Warbürg. lieber die Spitzenentladung. Dritte Mittheilung. Ann. d. Phys. (4) 2, 295—316, 1900f. Es handelt sich in vorliegender Arbeit stets um den Fall, dass von einer auf constantem elektrischem Potential gehaltenen Spitze ein elektrischer Strom durch ein Gas zu einer zur Erde abgeleiteten Platte fliesst, und dass dabei ein Leuchten des Gases nur in un mittelbarer Nähe der Spitze auftritt. 1. Potentialabfall an der Spitze. Es ist bekannt, dass in den meisten Gasen, z. B. in Luft, Stickstoff, Wasserstoff, der con- stante elektrische Strom, welcher von der auf constantem Potential gehaltenen Spitze zur Erdplatte fliesst, stärker ist, wenn das Poten tial der Spitze einen negativen, als wenn es einen gleich grossen positiven Werth hat. Verf. vermuthet daher, dass in solchen Fällen der Abfall des Potentials von der Spitze bis zu einer kleinen Ent fernung von ihr grösser sei, wenn die Spitze positiv, als wenn sie negativ geladen ist. Die Versuche haben diese Vennuthung be stätigt. Sie wurden angestellt, indem man eine Platindrahtsonde an die zu untersuchende Stelle in den Gasraum hineinbrachte und ihre Potentialdifferenz gegen die Spitze mittels eines Elektrometers bestimmte. Der Potentialabfall zwischen der Spitze und der 0,7.5 mm von ihr entfernten Sonde ist in Luft bei negativer Spitze