ganz bedeckt und nicht bis zur Weissgluth erhitzt ist, unabhängig von der Temperatur. 7. Steigert man die Stromstärke, nachdem die Kathode schon ganz bedeckt ist, so nimmt das Kathodenpotential zu und zwar geradlinig mit der Stromstärke. 8. Mit wachsender Stromstärke nimmt der Gradient bei der dunkeln Entladung zu. 9. Bei constanter Gasdichte nimmt der Gradient mit der Tem peratur bei der dunkeln Entladung zu. 10. Bei constantem Druck nimmt der Gradient bei der dunkeln Entladung mit der Temperatur ab. 11. Der Gradient nimmt von der Anode nach der Kathode bei der dunkeln Entladung ab und zwar ist der Gradient ungefähr proportional der Entfernung von der Kathode. 12. Mit steigender Temperatur nimmt die Gesammtpotential- differenz zwischen den Elektroden anfangs langsam, dann rasch ab, erreicht ein Minimum, um dann wieder zu steigen. 13. Das Minimum des Potentials liegt bei einer und derselben Röhre bei einer um so niedrigeren Temperatur, je geringer das Anfangspotential oder, was dasselbe ist, je geringer der Anfangs druck ist. Scheel. R. J. Stkutt. On the least potential difference required to pro- duce discharge through various gases. Proc. Roy. Soc. London 65, 446—448, 1900f. Phil. Trans. (A) 193, 377—394, 1900. Das Entladungspotential zwischen zwei parallelen Platten in Luft nimmt mit dem Druck ab bis zu einem Minimum, um alsdann wieder zu wachsen. Der Druck, bei welchem das Minimum-Poten tial eintritt, hängt von der Entfernung der Platten ab; das Mini mum-Potential selbst variirt jedoch sehr wenig mit der Entfernung der Platten. Zur Erklärung dieser beiden Thatsachen weist Verf. darauf hin, dass das negative Glimmen in einem Gase nach Ver suchen von Warburg zur Entstehung eine bestimmte Potential- differenz (340 Volt in Luft) erfordere, die unabhängig vom Druck und so lange constant ist, als das Glimmen nicht auf einen engeren Raum zusammen gequetscht werde, als seiner natürlichen Ausdeh nung entspreche. Bei der Entladung zwischen zwei Platten wird nun ein Theil des Raumes durch das negative Glimmen, ein anderer Theil durch das positive Büschel eingenommen. So lange nun noch ein positives Büschel übrig ist, ist das negative Glimmen nicht beschränkt und bedarf zu seiner Entstehung nur 340 Volt.