Walker. Schenk. Orgleb. 425 längs der Elektroden sich kleine periodische Veränderungen bilden müssen und wird so dazu geführt, anzunehmen, dass die bei der Entladung durch den luftleeren Raum auftretenden Schichtungen diesen Veränderungen zuzuschreiben sind. Die weitere Unter suchung der Frage lässt den Verf. zu dem Schlüsse gelangen, dass die Entfernung zwischen den Schichtungen der Dichte des Gases und der Intensität des Stromes umgekehrt proportional ist. Dies Resultat wird experimentell bestätigt. Scheel. R. Schenk. Chemische Vorgänge im elektrostatischen Felde. Sitzber. d. Ges. z. B. d. ges. Naturw. Marburg 1899, 143—150. [ZS. f. phys. Chem. 37, 248, 1901 f. Nach Angabe des Referates in der ZS. f. phys. Chem. legt der Verf. dar, dass Zustandsänderungen, welche mit einer Aenderung der Dielektricitätsconstante verbunden sind, im elektrostatischen Felde anders verlaufen müssen als sonst, der Aenderung der Energie verhältnisse entsprechend. Eine Ueberschlagsrechnung bezüglich der Aenderung des Schmelzpunktes ergiebt allerdings, dass diese schwerlich experimentell zugänglich sein wird, doch hofft der Verf. andere Vorgänge zu finden, die den Nachweis einer solchen Beein flussung gestatten werden. Scheel. A. Orgleb. Zur Kenntniss des Funkenpotentials in Gasen. Ann. d. Phys. (4) 1, 159—174, 1900 f. Der Zweck der vorliegenden theilweise experimentellen Arbeit war die Aufsuchung einer für ein Gas wirklich charakteristischen Constanten, welche das Phänomen des Funkenpotentials nur in Ab hängigkeit von der Substanz charakterisirt. Betrachtet man die Curven, welche die Abhängigkeit des Potentials V von der Funken strecke d bei constantem Druck darstellen, so sieht man, dass die selben nicht auf den Nullpunkt hinzielen. Das bedeutet: Macht man die Gasschicht zwischen den Elektroden unendlich dünn (d — 0), so ist noch eine endliche Spannung zum Funkenübergang erforderlich. Es muss also beim Uebergang der Elektricität von der Elektrode ins Gas oder von Gas in die Elektrode ein unendlicher Widerstand zu überwinden sein. Das Funkenpotential kann man also für ein Gas G aus zwei Theilen bestehend denken: A = a «, wo a zur Ueberwindung des Uebergangswiderstandes zwischen Metall und Gas dient. Der Rest a wird zur Durchbrechung der