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418 26. Quellen der Elektricität. nähme, Flammengase nur dann und nur soweit eine entladende Wirkung, als sie sich in einem elektrischen Felde befinden. Die selbe Eigenthümlichkeit zeigt die von Phosphor und anderen selbst leuchtenden Körpern ausgehende Wirkung. Im Vacuum ist die entladende Wirkung auf negative Ladungen beschränkt, wie die des ultravioletten Lichtes. Verf. erblickt die Ursache aller dieser Erscheinungen darin, dass von den betreffenden Körpern Kathoden- strahlen ausgehen, womit die Bildung von Ozon in engem Zu sammenhang steht. Dtfbg. J. Stakk. Ueber das Zustandekommen der unipolaren Entladung an glühenden Körpern. Phys. ZS. 2, 17—18, 1900 f. Wird die Temperatur eines geladenen Körpers bis zur Hell- rothgluth erhöht, so sinkt der Werth der Entladespannung und zwar für negative Ladung mehr als für positive; diese tiefere Herabsetzung der Entladespannung für die nagative Elektricität wird hier als unipolare Entladung verstanden. Als Grund dieser unipolaren Entladung wird die Bewegung der negativen Theilchen angesehen, was durch einen Versuch klar gemacht wird. Dnt. J. Stark. Ueber die inneren Gasströme und die Zerstäubung der Kohle in Glühlampen. Elektrotechn. ZS. 21, 151—152, 1900 f. Diese mit dem Obigen im Zusammenhang stehende Arbeit ent hält die Ansicht des Verf., dass die an dem positiven Draht einer Glühlampe auftretende Aureole eine Folge der (vagabundirenden) Ströme ist, die sich vom Glühfaden abzweigen und die das zurück gebliebene verdünnte Gas zum Leuchten bringen; auch die Zer stäubung der Kohle in Glühlampen (Altersbeschlag) wird durch diese inneren Ströme bewirkt. Dnt. P. de Heen. Reponse ä M. E. Villaki sur l’objection faite ä ma conclusion relative ä la decharge produite par les gaz infra- electrises. Bull, de Belg. 1899, 293—299. Bull, de l’inst. de phys. de Liege (2) 1, 293—299, 1900. Verf. hat, um Villari’s Entgegnung zu entkräften, die elek trisch geladene Scheibe, die, falls sie von ionisirter Luft getroffen wird, dieser die Entladungsfähigkeit nimmt, durch ein Metalldraht gitter ersetzt und auch in der Versuchsanordnung noch sonst einige Aenderungen getroffen, er erhält die gleichen Resultate. Im An schluss daran erörtert de Heen die Theorie W. Thompson’s, die die statische Elektricität durch verschiedene Aethercondensation