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Bose. Herschel. Frank. Ebert u. Hoffmann, v. Lang etc. 413 Hängt man einen an einem Coconfaden aufgehängten Körper (Leiter oder Isolator) in ein Becherglas, in welchem sich flüssige Luft befindet, so zeigt sich der Körper nach dem Herausnehmen stark negativ geladen und zwar ist es die Reibung des in der flüssigen Luft enthaltenen Eises, welche den eingetauchten Körper negativ elektrisirt, das Eis selbst aber positiv. Befreit man die flüssige Luft durch Filtration vom beigemengten Eise, so zeigt sich der hineingehängte Körper nach dem Herausnehmen unelektrisch; reibt man ihn aber nun an der bereiften Innenwand des Glases oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, so wird er sehr stark negativ ge laden. — Die VerflT. halten es für wahrscheinlich, dass die Polar lichterscheinungen ihre Entstehung dem Ausgleich elektrischer Ladungen verdanken, die durch Reibung kosmischen Staubes an Eisnadeln in den höchsten Schichten der Atmosphäre erzeugt worden sind. Dtfbg. V. v. Lang. La force contre-electromotrice de l’arc electrique. Rapp, du congr. intern, de Phys. 2, 183—196, 1900 f. Verf. hat die Versuche und Theorien zusammengestellt, die sich mit der Erklärung des grossen Widerstandes des elektrischen Bogenlichtes beschäftigen. Grm. Hans Benndokf. Notiz über die photoelektrische Empfindlichkeit des Eises. Wien. Ber. 109 [2a], 695—698, 1900f. Wien. Anz. 1900, 146. Auf Veranlassung von Brillouin hat Buisson die lichtelek trische Empfindlichkeit des Eises bestimmt, welche er von der Grössenordnung */ 10 bis von der des Zinks fand. Versuche des Verf., welche er namentlich mit der von Elster und Geitel zum Nachweise photoelektrischer Ströme angegebenen Methode an gestellt hatte, zeigten keinerlei derartige Wirkung. Dnt. K. Zakrzewski. O sile elektromotorycznej powstajacej wskutek ruchu cieczy w wysrebrzonej rurce szklanej. (Heber die durch Bewegung einer Flüssigkeit in einer versilberten Glasröhre hervorgerufene elektromotorische Kraft.) Krak. Anz. 1900, 224 — 227 f. Phys. ZS. 2, 146—147. Zwei mit Wasser gefüllte Standgläser sind unten durch eine innen versilberte Capillare verbunden, an deren Enden sich Platin elektroden befinden, die mit einem astatischen Galvanometer von Thomson in Verbindung stehen. Ein auf die Oberfläche des Wassers in dem einen Standglas