Karben. Pellat u. Beaulard. Bergwitz. Hemsalech. Rüssel. 399 vor ihnen befanden sich zwei zu einander senkrechte Nicon’sche Prismen, deren Polarisationsebenen unter 45° gegen die elektrischen Kraftlinien beider Felder geneigt waren. Wird nur ein Condensator geladen, so tritt Aufhellung des Gesichtsfeldes ein; wird gleichzeitig noch der andere Condensator geladen, so verdunkelt sich das Ge sichtsfeld wieder und das einfache KERE’sche Phänomen wird durch das doppelt angewandte aufgehoben. Dasselbe Resultat ergab sich auch, wenn sich die Flüssigkeitscondensatoren in einem Wechsel stromkreise in Parallel - oder Hintereinanderschaltung befanden. Dieses versuchte der Verf. zu benutzen, um Capacitäten und Selbst- inductionen zu bestimmen, wobei zur Erzeugung eines hochgespannten Wechselstromes ein grösseres Inductorium verwendet wurde. Der zu messende Condensator befand sich in dem einen Zweige der parallel zu einander geschalteten Condensatoren, während sich der Messcondensator im Gegenzweige befand. Letzterer wurde so lange verstellt, bis das Gesichtsfeld längere Zeit hindurch vollkommen dunkel blieb, in diesem Falle waren die Capacitäten einander gleich. Dagegen ergaben sich bei Messung von Selbstinductionscoefficienten unüberwindliche Schwierigkeiten. Dnt. G. A. Hemsalech. Sur l’influence du fer sur la decharge d’un condensateur ä travers d’une bobine de self-induction. C. R. 130, 898—900, 1900. Schaltet man in den Entladungskreis eines Condensators, der eine Drahtspule mit Selbstinduction und eine Funkenstrecke enthält, eine GEissLER’sche Röhre ein, so zeigt die letztere in Folge des oscillatorischen Charakters der Entladung eine zur Mitte sym metrische Lichtvertheilung. Schiebt man aber in die Spule einen Eisenkern, so erhält man die polare Lichtvertheilung in der Röhre; zugleich verändert sich das Funkenspectrum wie bei Einschaltung eines grossen Widerstandes. Die Entladung ist also nicht mehr oscillatorisch. Dttbg. A. Rüssel. How condenser and choking-coil currents vary with the shape of the wave of the applied E. M. F. Journ. Inst. Electr. Engin. 29, 154—169, 1900. Ref.: L’&slair. Electr. 22, 504—507, 1900 j-. Für eine Anzahl verschiedener analytisch gegebener Ausdrücke einer periodischen elektromotorischen Kraft werden die zugehörigen Werthe der effectiven Stromstärke des Wechselstromes berechnet, welcher entsteht, wenn man diese elektromotorische Kraft an einen Condensator oder eine Selbstinduction legt. Dttbg.