390 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus, gegen eine Widerstandsvermehrung bei hindurchgeleitetem Strome oder unter der V irkung eines Funkens. Die Berührung mit einem Pole der Influenzmaschine steigerte den Widerstand noch ganz be deutend. Ein dünnes Goldblättchen, auf Glas geklebt, zeigt Wider standsverminderung unter der Wirkung oscillirender Entladungen. Reibt man es dagegen mit dem Finger derart, dass es einen Wider stand von etwa 50 Ohm auf 1 cm seiner Länge hat, so zeigt es Widerstandßvermehrung unter elektrischer Einwirkung. Der Verf. nimmt an, dass beide Arten der elektrischen Einwirkung von dem physikalischen Zustande der isolirenden Zwischenschichten abhängen. Es. C. Tissot. Sur l’emploie de nouveaux radioconducteurs pour la telegraphie sans fil. C. R. 130, 902—903, 1900. — — Communications par telegraphie sans fil a l’aide de radio conducteurs ä electrodes polarisees. C. R. 130, 1386—1388, 1900. Man erhält einen sehr empfindlichen und dauerhaften Cohärer, wenn man zu seiner Herstellung Eisen-, Nickel- oder Kobaltfeilspäne benutzt und ihn in ein magnetisches Feld bringt; durch Verände rung des Feldes kann man die Empfindlichkeit beliebig reguliren. Dttbg. C. Tissot. Radio-conducteurs ä electrodes polarisees. Soc. frang. de phys. Nr. 150, 2—3, 1900. Seances 1900, 48*—-19*. Die Mittheilung berichtet, ohne auf Details einzugehen, kurz über Verbesserungen, welche Sender und Empfänger für drahtlose Telegraphie in der Marine erfahren haben. Die Stärke des Senders wird gesteigert durch die Anwendung eines Transformators, welcher direct den continuirlichen Strom der an Bord befindlichen Dynamos benutzt. Der wesentliche Theil des Empfängers, die Cohärerröhre, enthält magnetisches Pulver und befindet sich in einem regulirbaren magnetischen Felde. Statt des Pulvers werden auch 0,5 bis 1 mm lange Stücke eines Eisendrahtes verwendet, die sich unmittelbar zwischen den Elektroden befinden. Solche Röhren behielten länger als zwei Monate die gleiche Güte und Empfindlichkeit. W7f. W. Biernacki. Verwendung der Glühlampe zur Demonstration der HERTz’schen und MARCONl’schen Versuche. Journ. d. russ. phys.- chem. Ges. 32, 50, 1900. Das vom Cohärer geschlossene Relais schickt einen Strom in eine Glühlampe. Auch wird ein Vorlesungsversuch über Beugung der elektrischen Wellen durch einen Spalt beschrieben. v. ü.