V. CZÜDNOCHOWSKI. VlOL. TüRPAIN. SWYNGEDAUW. BRANDY. 383 Verf. zeigt, dass der (kreisförmige) HERTz’sche Resonator in der Mitte seiner Länge einen Schwingungsbauch und an den Enden Knoten von entgegengesetztem Zeichen hat. Dnt. R. Swyngedauw. Sur l’etude experimentale de l’excitateur de Hertz. C. R. 708—711, 1900. Den quadratischen Platten P und P' eines IlERTz’schen Er regers, von denen die eine zur Erde abgeleitet ist, stehen die secun- dären Platten S und S' gegenüber; S' ist mit P' durch einen grossen Widerstand verbunden. S und S' sind durch einen Kupferdraht von 160 m verbunden; vor einem Punkte desselben führt ein kurzer Draht zu zwei Funkenstrecken E und V, deren andere Pole zur Erde abgeleitet sind und von denen N als Potentialregulator (vergl. Swyngedauw, C. R. 15. März 1897) dient. Der primäre Funke J wird durch Herabsetzung des Entladungspotentials in E dann einen secundären Funken hervorrufen, wenn ein von ihm aus gehendes Erregungsmaximum den Ort E in dem Augenblick er reicht, in dem das kritische Potential den Punkt und somit E erreicht hat. Durch Variiren der Länge SM und jedesmaliges Ein stellen auf das Minimum der von J auf E ausgeübten Wirkung, bei constant gehaltener Entfernung JE, kann man die Zwischen zeiten bestimmen, in denen die von J ausgehenden Wirkungs- minima auf E treffen, also die Zeitdauer der auf einander folgenden Einzelschwingungen des HsRTz’schen Erregers. Der Versuch er- giebt, dass diese Zeiten nicht, wie PoiNCARi: und Bjerknes wollen, gleich sind, sondern dass sie zunehmen. Dttbg. Edouard Brandy. Absorption des radiations Hertziennes par les liquides. Seances Soc. Prang, de Phys. 1900, 2*—3*, 9—15 f. Journ. de phys. (3) 9, 144—149, 1900. Die Wirkung der HERTz’schen Wellen erfolgte auf eine Flüssig keitsschicht (20 cm breit), in deren Mitte sich in einem besonderen Holzkästchen ein auf die Wellen reagirender Cohiirer befand; eine mit diesem durch ein Relais verbundene Klingel zeigte die elek trische Bestrahlung an. Die maximale Entfernung des ganzen Empfängers vom Erreger, wo die Wirkung auf den Cohärer gerade aufhörte, war ein Maass für die Stärke der Absorption der elek trischen Wellen durch die Flüssigkeit. Es ergab sich, dass Salz-, Säure- und alkalische Lösungen sehr stark die Wellen absorbiren. Dnt.