Gütton. Blondlot u. Gütton. Morton. Lindemann. 377 ist die Aufgabe von A. Sommerfeld (Wied. Ann. 67, 233, 1899), für zwei parallele Drähte von G. Mie (Ann. d. Phys. 2, 202, 1900) vollständig gelöst worden. Der Verf. hatte sich bereits vor der Veröffentlichung Mie’s mit letzterem Problem beschäftigt und darauf die Methode der successiven Näherung angewandt. Die erste Nähe rung besteht darin, dass Quadrat und höhere Potenzen des Quotienten aus Radius und Abstand der Drähte vernachlässigt werden. In der vorliegenden Arbeit zeigt der Verf., wie die erste Näherung einfach aus der für den Fall eines einzelnen Drahtes abgeleitet werden kann. Der Vortheil der Methode besteht also darin, dass sie eine Anwendung auf complicirtere Fälle erlaubt, wo eine allgemeine Lösung nicht möglich ist. Es werden folgende Specialfälle vom Verf. behandelt: 1. Zwei Drähte von wenig verschiedenem Durchmesser, a) mit ungleichartiger, b) mit gleichartiger Ladung. 2. Drei Drähte in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks, die Basisdrähte mit entgegengesetzter Ladung. 3. Vier Drähte in rechtwinkeliger Gruppirung. 4. 2 n Drähte in einem regulären Polygon mit abwechselnd entgegengesetzter Ladung. 5. n Drähte in einem Polygon, alle mit gleichnamiger Ladung. ” Wlf. A. Lindemann. Untersuchungen über die Beeinflussung der Länge der von einem RiGHi’schen Erreger ausgesandten elektrischen Wellen durch Drähte, welche der Primärleitung angehängt wer den. Rostocker Preisschrift. 24 S. Leipzig, Barth, 1900. Ann. d. Phys. (4) 2, 376—397, 1900. Zwischen massiven Erregerkugeln von 3,4 cm Durchmesser geht der Oelfunke von 0,7 mm Länge über; die Zuleitung zu den Erreger kugeln wird durch zwei in ihrem Abstand verstellbare Kugeln von 1 cm Durchmesser, an denen sich Klemmschrauben zur Aufnahme der anzuhängenden Drähte befinden, bewerkstelligt. Der Resonator besteht aus zwei einander gegenüberstehenden Metallstreifen, deren Länge beliebig verändert werden kann. Die einander zugewandten Enden der Streifen sind durch einen Draht verbunden, in dessen Mitte die Löthstelle eines Thermoelementes aufgelöthet ist, dessen elektromotorische Kraft durch die Ausschläge eines d’Arsonval- Galvanometers gemessen wird. Um die vom Erreger ausgesandten Wellenlängen zu bestimmen, wird die Länge des Resonators stetig