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364 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. G. Mie. Ueber mögliche Aetherbewegungen. Phys. ZS. 2, 181—182, 1900 f. Ueber die Bewegungen eines als flüssig angenommenen Aethers. Phys. ZS. 2, 319—325, 1901 f. Verf. entwickelt auf Grund der Untersuchungen von Helmholtz die Theorie der Bewegungen des Aethers, indem zu drei von Helm holtz gemachten Annahmen noch eine vierte hinzugenommen wird, nämlich dass die Körpermolecüle für den Aether vollkommen durch lässig sind. Dnt. Emil Kohl. Ueber die STEFAN’sche Entwickelung der Maxwell’- sehen Gleichungen für gleichartige Mittel und ihre Voraus setzungen. Monatsh. f. Math. u. Phys. 12, 239—264, 1900 f. In den STEFAN’schen Gleichungen sind die Constanten andere als in den MAXWELL’schen, weshalb auch Stefan eine andere Be ziehung zwischen der Dielektricltätsconstante und der Fortpflanzungs geschwindigkeit der elektrischen Wellen erhält, als es die Max- WELL’sche Theorie verlangt. Der Grund dieses Unterschiedes liegt nach Verf. darin, dass Stefan zwischen der wahren und freien Elektricität keinen Unterschied macht. Damit die STEFAN’sche Ableitung in aller Strenge durchführbar sei, ist hinreichend und nothwendig: erstens, dass die Componenten der von den Strömen her rührenden elektrisirenden Kräfte eine Bedingungsgleichung erfüllen, welche ausdrückt, dass die Gesammtströme überall geschlossene seien; zweitens, dass der Magnetismus nur auf die Ströme und durch die Ströme wirkt und umgekehrt, dass magnetisirende Kräfte ihr Auftreten nur dem Vorhandensein elektrischer Ströme verdanken. Dnt. Q. Majorana. Sull’atrazione fra metalli eterogenei. Rend. Line. (5) 9 [2], 199—206, 1900 f. Um die anziehende Kraft, welche zwischen zwei Platten aus verschiedenen Metallen in Folge ihres Potentialunterschiedes besteht, experimentell zu bestimmen, benutzt der Verf. eine besonders con- struirte empfindliche Wage, an deren einem Arme unten eine ver goldete Messingplatte angebracht ist. Dieser steht gegenüber eine von einem Tischchen getragene isolirte Zinkplatte, welche durch eine Schraube der ersten von unten her genähert werden kann. Die Schwingungen des anderen, mit einem Gegengewicht versehenen Wagebalkens werden durch ein Luftpolster gedämpft. Der erste Arm trägt auf seiner Oberseite eine spiegelnde Glasplatte, der eine