Kelvin. Schuster. Rowland, Gilbert, McJunckin. Fessenden. 355 passend als die elektrische Trägheit zu bezeichnen. Für diese Grösse findet der Verf. bei einem festen Leiter den Werth von un gefähr 2.10~ 12 (C.-G.-S.-Einheiten); die Dimension ist die einer Fläche. Die Einführung des die Trägheit repräsentirenden Gliedes verändert die allgemeinen Bewegungsgleichungen der Elektricität; diese Theorie hat der Verf. angewandt auf Leydener Flaschen entladungen, elektrodenlose Entladungen von J. J. Thomson und elektromagnetische Lichttheorie. Dnt. H. A. Rowland, N. E. Gilbert, P. B. McJunckin. Resistance to ethereal motion. John Hopkins University Circulars 19, 60, 1900 f. Es ist ein Versuch gemacht worden, um die Frage zu ent scheiden, innerhalb welcher Grenzen dem Aether weder Reibungs- noch Viscositätswiderstand zuzuschreiben ist. Zu diesem Zwecke sind auf einen Eisenkern zwei Drahtspulen aufgewickelt worden, und es sollte bestimmt werden, ob der Widerstand derselbe ist, wenn der Strom durch die beiden Spulen so geht, dass beide 1) ein Feld derselben Richtung, 2) Felder entgegengesetzter Richtung er zeugen. Indess sind die Verff. zu keinem endgültigen Resultat ge kommen. Dnt. R. A. Fessenden. A determination of the nature of the electric and magnetic quantities and of the density and elasticity of the ether. Phys. Rev. 10, 1—33, 83—115, 1900 f. In einer früheren Arbeit (Electrical World, 18. Mai 1895) ist schon vom Verfasser darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Glei chungen, welche elektrische, magnetische und mechanische Grössen mit einander verknüpfen, für eine Lösung nicht ausreichend ist. Wenn nämlich P und Q die Menge des Magnetismus bezw. der Elektricität, k die specifische inductive Capacität und u die magne tische Permeabilität bezeichnen, so bestehen zwischen diesen Grössen nur drei unabhängige Gleichungen. Von diesen folgt die erste aus dem CouLOMB’schen Gesetz, während die beiden anderen von Faraday und Maxwell herrühren. Zur Bestimmung der vier Unbekannten muss daher noch eine neue Relation entwickelt werden. Diese liefert der Satz, dass für alle magnetischen Substanzen das Ver- hältniss der Aenderung der Magnetisirung zur Aenderung der magnetischen Kraft proportional ist dem Quadrate der magnetischen Susceptibilität. Hieraus ergeben sich dann Thatsachen, welche eine Bestimmung der Dichte und der Elasticität des Aethers ermöglichen. 23*