Die Bestimmungen der specifischen Wärme des Nickels mit Hülfe des Calorimeters ergab als Mittelwerth 0,11 innerhalb des Temperaturintervalles 20° bis 100° C. In dem Intervalle von 100° bis 150° C. steigen die Werthe von 0,118 bis 0,134. Die FoKBEs’sehe Methode ergiebt dann das absolute Leitungsvermögen zu 0,121 [50° C.], 0,137 [100°], 0,142 [150°], also mit merklichen Tempe- raturcoefficienten. Die Bestimmung des Leitungsvermögens nach der Pbclet- HALL’schen Stabgradientenmethode, welche der Verf. auf dasselbe Versuchsstück anwandte, führte zu dem Werthe 0,132, wobei die dritte Decimale allein in dem Temperaturintervall bis 200° C. auf wärts merklich veränderlich erschien. Heun. A. Rietzsch. Ueber die thermische und elektrische Leitfähigkeit von Kupfer-Phosphor und Kupfer-Arsen. Ann. d. Phys. (4) 3, 403 —427, 1900. Die Bestimmung der Wärmeleitungsfähigkeiten der Phosphor und Arsenlegirungen des Kupfers sowie des reinen Kupfers erfolgte nach der Stabmethode mit dem Apparate von Wiedemann und Franz und unabhängig hiervon nach der VoiGT’schen Isothermen methode. Die Vergleichung mit dem ebenfalls gemessenen elek trischen Leitungsvermögen ergab, dass dieses für Kupfer durch geringen Zusatz von Phosphor oder Arsen in geringerem Maasse zunimmt als das ealorische. Heun. H. Hall. Concerning thermal condnctivity in iron. The Phys. Rev. 10, 277—310, 1900. Phys. ZS. 1, 544—547, 1900. Verf. hat die dankenswertbe Aufgabe unternommen, die experi mentellen Grundlagen der verschiedenen Methoden kritisch zu be leuchten, welche angewandt sind, um die Wärmeleitungsfähigkeit des Eisens zu bestimmen. Es ergiebt sich hierbei, dass die älteren Arbeiten von Fobbes, Stewart, Angström wesentliche Fehler quellen oder auch directe Fehler aufweisen, durch welche die Zu verlässigkeit ihrer Resultate sehr in Zweifel gezogen wird. Dagegen erkennt Verf. die Gründlichkeit der Arbeiten von H. Weber und L. Lorenz an und erklärt besonders die Untersuchungen von Berget und Beglinger der Beachtung der Physiker für werth: die Unter suchungen Berget’s wegen ihrer wunderbaren Einfachheit und Zweckmässigkeit und die Beglinger’s wegen ihres weiten Um fanges.