262 22 a. Schmelzen und Erstarren. das in unterkühltes Wasser (bis —6°) eingetauchte Thermoelement fliessende Strom (von einem DANiELL’schen Element) sowohl in einer wie auch in anderer Richtung brachte die Flüssigkeit nicht zum Erstarren. Auch das Entladen der Leydener Flasche und eines Inductoriums durch das erwähnte Thermoelement blieb ohne Erfolg. Das Klopfen mit einem in bis — 3° unterkühltes Wasser eingetauchten Glasthermometer über die Wände des Reagensglases brachte das Wasser zum Erstarren. 5) Die Unterhaltung von para-Nitrotoluol- kügelchen. Diese Kügelchen von verschiedenen Grössen schwammen in der Lösung von CaCl 2 im Wasser. Das Nähere darüber ist in der Abhandlung desselben Verf. in Mem. de St. Petersb. (8) 10, Nr. 7, 1900 nachzusehen (vergl. folg. Ref.). Bachmetjew. P. Bachmetjew. Ueberkältungserscheinungen bei schwimmenden Nitrotoluolkügelchen. Mem. de St. Petersb. 10 [7], 1—63, 1900. Die Resultate der ausführlichen Untersuchungen werden vom Verf. unter Berücksichtigung der Vorversuche folgendermaassen zusammengefasst: 1) Das ausgekochte Wasser giebt eine grössere Unterkühlung als das nicht ausgekochte (bekannt). 2) Das unter Druck sich befindende Wasser überkaltet sich. 3) Die in po rösen Mineralkörpern befindlichen Flüssigkeiten werden überkaltet. 4) Die im Thier- und Pflanzenorganismus sich befindende Flüssig keit wird überkaltet. 5) Je geringer die Masse des Wassers ist, desto stärker ist auch sein Ueberkalten. 6) Bei gleicher Masse des Benzols erreicht sein Üeberkältungsgrad bei gewisser mittlerer Ab kühlungsgeschwindigkeit das Maximum des Ueberkältungsgrades. 7) Bei einer gewissen mittleren Abkühlungsgeschwindigkeit ist der Üeberkältungsgrad sowohl des ersten von zehn p-Nitrotoluolkügelchen (bei gleicher Masse in der wässerigen Chlorcalciumlössung) als auch der letzten ein Maximum; bei bedeutenderer Abkühlungsgeschwin digkeit als dieser mittleren ist der Üeberkältungsgrad geringer. 8) Je stärker das Ueberkalten des ersteren Kügelchens ist, desto stärker ist auch das Ueberkalten des letzteren. 9) Mit der Zunahme der Anzahl der Kügelchen in einem und demselben Versuche hat die Temperaturdifferenz, bis zu welcher das erste und letzte Kügel chen überkaltet wird, die Tendenz, zuzunehmen. 10) Mit der Zu nahme der Anzahl der Kügelchen in einem und demselben Versuche hat die Temperatur, bis zu welcher das erste Kügelchen abgekühlt wird, die Tendenz, zuzunehmen, während die Temperatur, bis zu welcher” das letzte Kügelchen überkaltet wird, die Tendenz hat, ab-