Weinberg. Whetham. Bordas. 259 vorhanden. Der krystallisirte Zustand einerseits ist ein Zustand geordneter Bewegung, der flüssige und gasförmige Zustand anderer seits sind Zustände höchster Unordnung. Da die Arbeiten von Tammann, die namentlich seit 1897 veröffentlicht sind, in diesen Berichten so weit als möglich Berücksichtigung gefunden haben, genügt es, auf diese übersichtliche und zusammenfassende Darstel lung hingewiesen zu haben. Sch. W. C. D. Whetham. The ionisation of dilute Solutions at the free- zing point. Proc. Roy. Soc. 66, 192 — 203, 1900. Phil. Trans. (A) 194, 321—360, 1900. Es ist bekannt, dass die moleculare Gefrierpunktserniedrigung bei verdünnten Lösungen und die entsprechende elektrische Leitungs fähigkeit in nahem Zusammenhänge stehen; beide ändern sich bei zunehmender Concentration manchmal in entsprechender, oft in ganz verschiedener Weise. Der Verfasser hat nach dieser Richtung hin weitere Untersuchungen mitgetheilt. Griffiths bestimmte die Gefrierpunktsänderungen mit den Platinelement-Thermometern, der Verf. die elektrischen Leitfähigkeiten bei 0°. Die Untersuchungen wurden in der Weise angestellt, dass zuerst mit dem reinen Lösungs mittel begonnen wurde und dann nach und nach durch Zusatz des betreffenden Salzes verdünnte und concentrirte Lösungen hergestellt wurden. Die Apparate und die Methode der Widerstandsmessung werden beschrieben. Das Lösungswasser hatte bei 18° eine Leitungs fähigkeit von 0,9 X 10~ 15 C.-G.-S.-Einheiten. Es wurden Messungen gemacht mit Schwefelsäure, Chlorkalium und -baryum, Kupfersulfat, Kaliumpermanganat, Kaliumferricyanid und Kaliumbichromat. Chlor benzin und Chlorkalium geben normale Resultate, bei den übrigen Substanzen zeigten sich Abweichungen, deren Erklärung versucht wird. Curven und Tabellen geben einen Ueberblick. Letztere sind für m, Zahl der Grammäquivalente auf 1000 g der Lösung und 0°, berechnet; auch sind die angenäherten Aequivalentleitungsfahigkeiten bei 0° in C.-G.-S.-Einheiten x 10 13 gegeben. Sch. F. Bordas. Sur quelques considerations relatives ä la congelation de l’eau. C. R. 130, 805—806, 1900. Kühlt man Wasser in einem cylindrischen Gefässe auf 10° bis 15° unter Null ab, so geht das Gefrieren von der Wandung nach der Mitte zu vor sich, die Krystalle verweben sich mit einander, in der Mitte findet sich ein Wasserkern. Enthält das Wasser suspen- 17*