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Galt. Campbell. Galitzky. Cohen. 251 Als Lösungsmittel diente wässeriger Alkohol mit wechselndem Alkoholgehalt. Folgende Tabelle giebt die Resultate wieder, wobei c den Procentgehalt an Alkohol, k die Wärmetönung, bezogen auf ein Mol des betreffenden Salzes, bedeutet: Kaliumnitrat, KNO, Kaliumcarbonat, K 2 CO 3 c fc c fc 0,0 — 83,0 0,0 + 67,8 10,0 — 93,4 9,0 + 55,3 19,8 — 98,5 18,2 + 41,3 29,5 — 98,7 28,7 + 34,9 39,0 — 93,6 37,5 + 32,7 49,25 — 89,1 48,0 -4- 30,2 57,5 -4- 38,5 76,5 4-53,0 Der Zusatz von Alkohol zum Wasser bewirkt also in beiden Fällen, dass die Wärmetönung mit wachsendem Alkoholgehalt erst ab- und dann zunimmt; das Minimum hängt aber von der Natur des Salzes ab. Bgr. Ernst Cohen. Experimental determination of the limiting heat of Solution (first part). Proc. Acad. Amsterdam 3, Meeting October 27., 327—332, 1900 t- Versl. Akad.. Wet. 1900/1901, 285—290. Die gewöhnlich als Lösungswärme bezeichnete und von Ber- thelot, Thomsen u. A. gemessene Wärmemenge ist identisch mit der „ersten Lösungswärme“, d. h. der beim Entstehen einer so verdünnten Lösung entwickelten Wärmemenge, dass beim weiteren Verdünnen keine Wärmeänderung stattfindet. Beim Zusatz einer bestimmten Salzmenge zu einer derartig verdünnten Lösung wird nun eine weitere Wärmemenge frei, die jedoch von der ersten Lösungswärme verschieden ist, da die entwickelte Wärmemenge von der Concentration der bereits vorhandenen Lösung abhängt, und das Gleiche ist der Fall, wenn successive gleiche Salzmengen in der jeweilig entstehenden Lösung aufgelöst werden. Die Summe dieser „intermediären“ Lösungswärmen wird als „gesammte Lösungs wärme“ bezeichnet, und von besonderer Wichtigkeit ist das letzte Glied dieser Summe, welches „Grenz-Lösungswärme“ genannt wird und diejenige Wärmemenge repräsentirt, die entwickelt wird, wenn ein Mol eines Salzes sich in seiner eigenen gesättigten Lösung auf löst. Um diese Grenz-Lösungswärme (L/), deren Grösse für die