322, 1899), macht der Veri. das principielle Bedenken geltend, dass die Subtraction der beiden beobachteteten Wärmemengen nur dann statthaft ist, wenn beide Male dieselben Reductionsproducte der Salpetersäure entstehen. Dies ist nun nicht der Fall, wie der Verf. wenigstens für die Gase nachgewiesen hat, welche in Lösung bleiben (salpetrige Säure und Ammoniak). Die Legirungen geben stets mehr salpetrige Säure und weniger Ammoniak als die in dem selben Gewichtsverhältniss gemengten Metalle. An den Messungen von Galt und Baker ist demnach eine Correction anzubringen, deren Grösse sich durch calorimetrische Messungen schwer be stimmen lässt. Nach den Messungen von Thomsen und Berthelot übersteigt jedoch die Bildungswärme einer Zinkverbindung die jenige der entsprechenden Kupferverbindung um 753 cal. pro Gramm. Demnach müsste auch die beim Auflösen von Zink in Salpeter säure auftretende Wärmetönung die beim Kupfer beobachtete um diesen Betrag übersteigen. Die Differenz zwischen dieser Zahl und dem thatsächlich beobachteten Ueberschusse giebt mithin die Grösse des Correctionsgliedes. }jgr. J. B. Tayler. The heat of formation of alloys. Proc. Phys. Soc London 17, 194—201, 1900 f- Phil. Mag. (5) 50, 37—43, 1900. In einem eigens construirten Calorimeter wurden einmal be stimmte Mischungen der Metalle Blei, Zinn, Wismuth und Zink und dann die nach den gleichen Gewichtsverhältnissen hergestellten Legirungen in Quecksilber aufgelöst. Durch Subtraction der in beiden Fällen beobachteten Wärmetönungen wurde dann die Bil dungswärme der Legirung berechnet. Die umstehende Tabelle enthält die Versuchsergebnisse. Die Zahlen der dritten Spalte sind unter der Annahme be rechnet, dass das gesammte, in geringerer Menge in der Legirung enthaltene Metall nach Maassgabe seiner Werthigkeit sich mit dem anderen Metall verbunden hat. Die „mechanischen Mischungen“, mit welchem Namen Mat Thiessen Legirungen von Blei und Zink bezeichnete und die „Lösungen“ (Blei und Zinn, Zink und Zinn) enthalten demnach einen bestimmten Bruchtheil einer chemischen Verbindung, und die eutektischen Legirungen entsprechen nicht nothwendig der grössten Wärmeentwickelung.