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246 21. Quellen der Wärme. Berkenbusch. Die Messung von Flammentemperaturen. [ZS. f. Naturw. 72, 359, 1900 f. Nach dem kurzen Referat, welches sich an der angeführten Stelle ohne Angabe des Ortes, an dem die Originalabhandlung ver öffentlicht ist, findet, wurden folgende Messungen ausgeführt: Temperatur der Flamme des BuNSEN’schen Brenners 1830°; Tempe ratur der Acetylenflamme bei einem Gehalte von 7,7, 12,2 und 17 Proc. Acetylen 2420°, 2260° und 2100°. Bgr. G. Morelli. Sulla composizione e sul potere calorifico del gas illuminante. S.-A. La chim. ind. 2, Nr. 2, 16 S., 1900 f. — — Sulla determinazione del potere calorifico del gas illuminante. 16 S. Torino 1900 f. Der Verf. weist darauf hin, dass gegenwärtig weit weniger die durch den Gehalt an schweren Kohlenwasserstoffen bedingte Leucht kraft des Gases, als vielmehr seine Heizkraft maassgebend für seinen Werth ist und zeigt, wie man dieselbe aus der Verbrennungswärme des Wasserstoffs, Methans, Kohlenoxyds, Aethylens und Propylens berechnen kann, indem man die für die Grammmolekel dieser Stoffe geltende Verbrennungswärme durch 22,34 dividirt, wobei man die Werthe erhält, die für 1 Liter des gasförmigen Stoffes, gemessen bei 0° und 760 mm Druck, gelten. Die auf diese Weise auf Grund der procentischen Zusammensetzung des Leuchtgases von verschie denen Forschern berechneten Werthe für die Verbrennungswärme schwanken zwischen weiten Grenzen (4875 und 9054 Cal. pro Cubik- meter), während die Bestimmungen von Ami: Witz (Ann. chim. phys. 1885) zwischen 4719 und 5425 Cal. liegende Zahlen ergeben (Mittelwerth 5200 Cal.). Der Verf. zeigt, wie schon eine geringe Veränderung der Zusammensetzung des Leuchtgases (z. B. Ersatz von fünf Raumprocenten Wasserstoff durch fünf Raumprocente Methan) erhebliche Veränderungen in dem Werthe der berechneten Verbrennungswärme bewirkt. Zur Ermittelung der Zusammen setzung ist die Dichte unbrauchbar; nur eine chemische Analyse giebt brauchbare Werthe, die gestatten, die Brauchbarkeit verschie dener Gassorten zu vergleichen. In der zweiten Abhandlung beschreibt der Verf. Einrichtung und Gebrauch der MAHUER’schen Bombe und theilt die Ergebnisse von sechs Messungen mit, die er ausführte, um die Verbrennungs wärme des Turiner Leuchtgases zu ermitteln. Er fand für 1 cbm desselben Werthe, die zwischen 5656 und 5840 Cal. liegen. Bgr.