245 mithin in der Erörte- welche thatsächlich die bei Gasgemischen von beide Grössen nahezu ideale Grenzfall nahezu jfyr. Mache. Nichols. Edward L. Nichols. On the temperature of the acetylene flame. The Phys. Rev. 10, 234—252, 1900 f. Phys. ZS. 2, 34—36, 1900. Die Bestimmung wurde mittels eines eigens construirten Thermo elementes ausgeführt. Als Maximalwerth für die Temperatur der Acetylenflamme wurde etwa 1920° gefunden. In gewöhnlichen Gasflammen ist an entsprechenden Stellen die Temperatur um wenigstens 120° niedriger, noch niedriger in Kerzenflammen. Wenn ein WoLLASTON’scher Platindraht in einer Kerzenflamme schmilzt, so liegt dies daran, dass sein Schmelzpunkt mindestens 100° unterhalb desjenigen von reinem Platin liegt. in die Brennfläche einströmenden Gases ist überall die gleiche, und zwar ist sie gleich der Explosionsgeschwindigkeit des betreffenden Gasgemisches. Je grösser daher die letztere ist, desto näher wird unter sonst gleichen Umständen die Brennfläche an die Aus strömungsöffnung heran rücken, und hieraus erklärt sich das Kleiner- und Grösserwerden der Flamme bei Vermehrung oder Verminde rung des Sauerstoffgebaltes des ausströmenden Gasgemisches. Unter Zugrundelegung dieser Anschauungen leitet der Verf. eine Formel ab, aus der sich die Temperaturvertheilung innerhalb einer homo genen Flamme berechnen lässt und benutzt sie zur Berechnung der Temperaturvertheilung innerhalb einer Knallgasflamme. Er findet die in der Brennfläche vorhandene Entzündungstemperatur gleich 744°, in einem Abstand von 0,00141cm von der Brennfläche be trägt die Temperatur dagegen nur noch 20°. Sie nimmt mit der Entfernung von der Brennfläche sehr stark ab. Der Verf. betrachtet ferner die Temperaturverhältnisse Brennfläche selbst, in welcher nach den oben gegebenen rungen zwei Schichten unmittelbar an einander stossen, von denen die erste die Entzündungs-, die zweite die Verbrennungstemperatur besitzt. In Wirklichkeit ist dies freilich nie ganz der Fall, da es in der explodirenden Schicht einer gewissen Zeit bedarf, ehe in ihr die Verbindung völlig vor sich gegangen ist. Der Verf. leitet zu nächst einen Ausdruck für die Wärmemenge ab, welche im idealen Falle in der Zeiteinheit durch die Brennfläche gehen würde und berechnet andererseits die Wärmemenge, Brennfläche passirt. Beim Knallgas und grosser Explosionsgeschwindigkeit stimmen überein, woraus folgt, dass bei ihnen der erreicht ist.