concent.riscben Kesseln bestehender Siedeapparat benutzt, bei welchem eine Ueberhitzung des die Thermometer umspülenden Dampfes dadurch ausgeschlossen war, dass das Wasser des inneren Kessels nur durch den Dampf des äusseren geheizt wurde, und dass die metallische Leitung zwischen beiden Kesseln durch zwischengelegte und mit Feuchtigkeit gesättigte Asbestringe verhindert war. Der Apparat gestattete die Herstellung eines Dampfüberdruckes bis zu 20 mm Wasser, so dass mehrere Siedepunktsbestimmungen hinter einander an verschiedenen Stellen der Scala ausgeführt werden konnten. Bei der Bestimmung der Eispunkte wurden die Thermometer, um stets mit ansteigender Temperatur und demgemäss gleichmässig ausgebildeter Kuppe arbeiten zu können, zunächst in Quecksilber von — 1° und dann erst in geschabtes und mit destillirtem Wasser getränktes reines Natureis eingesenkt. Auch bei diesen Beobachtungen ergab sich die schon von Wild erwähnte interessante Thatsache, dass sich der Siedepunkt von Thermometern mit grosser Nachwirkung durch häufiges und an dauerndes Sieden stetig erniedrigt; dasselbe tritt beim Eispunkt ein, aber in geringerem Maasse, so dass der Fundamentalabstand unter Umständen um mehrere Hundertstel Grad abnehmen kann. Die Vergleichung der Thermometer unter einander erfolgte in einem elektrisch geheizten Wasserbade; von 75° aufwärts wurde die elektrische Heizung mit einer Dampfheizung combinirt; auf die vollkommene Durchmischung der Flüssigkeit des Bades wurde be sondere Sorgfalt verwendet. Die Gascorrectionen der untersuchten Instrumente wurden in- direct durch Vergleichung derselben mit vier an ein Wasserstoff thermometer angeschlossenen Normalthermometern der Phys.-Techn. Reichsanstalt, Abth. II, aus Jenaer Glas 16 m ermittelt. Die Er gebnisse der Reductionen auf die Wasserstoffscala wurden für gleiche Temperaturen und für Temperaturen aus gleichen Glassorten zu sammengefasst und auf Grund der bekannten Formel af(100 — f) -|- bi(190 — i 2 ) nach der Methode der kleinsten Quadrate aus geglichen. An allgemein interessirenden Ergebnissen der Arbeit möge noch Folgendes hervorgehoben werden: Die von Wiebe, Webeb etc. gefundene Thatsache, dass die besten Thermometer neben einem grossen Gehalt an Kieselsäure nur ein Alkali enthalten, bestätigt sich auch hier. Zinkoxyd kann die Kieselsäure zum Theil ersetzen; Kaligläser sind im Allgemeinen härter als Natrongläser. Depression