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Schmelzpunkt von Luft ¬ thermometer Platin widerstands thermometer Optische Methode Cd 321,7 320,7 — Pb 326,9 327,7 — Zn 419,0 419,0 — Sb ....... 630,6 629,5 — Al 657 654,5 — Ag (in Luft) . . . 955 955 962 Ag (rein) .... 961,5 960,7 — Au 1064 1061,7 1064 Cu (in Luft) . . . 1064,9 — — Cu (rein) .... 1084,1 1080,5 — Zum Schluss geben die Verff. noch auf Grund ihrer Erfahrungen eine Reihe werthvoller Rathschläge für die Behandlung der Thermo elemente, da dieselben unter Umständen, namentlich durch die Ein wirkung von Heizgasen, beträchtlichen Aenderungen unterliegen könnten. Glch. C. Babus. Rapport sur le progres de la pyrometrie. Rapp, du Congr. Intern, de Phys. 1, 148—177, 1900. Der Verf. giebt einen historisch-kritischen Ueberblick über die verschiedenen, zur Messung hoher Temperaturen verwendeten Me thoden, und geht namentlich ein auf die Gasthermonieter mit con- stantem Volumen und constantem Druck, deren Fehlerquellen er im Einzelnen discutirt. Er kommt dabei zu dem Resultate, dass in An betracht der zahlreichen und einflussreichen Fehlerquellen die be trächtlichen Abweichungen zwischen den bisherigen Messungen ver schiedener hoher Fixpunkte, wie der Schmelzpunkte der Metalle etc., keineswegs verwunderlich sind. Er ist der Ansicht, dass diese sämmtlichen bisherigen Messungen nur orientirenden Werth haben und dass im Uebrigen die Messungen vollständig neu aufgenommen werden müssen, und zwar auf Grund der von Holbobn und Dat in der Reichsanstalt zu Charlottenburg nachgewiesenen Thatsache, dass Platin auch in höheren Temperaturen für Stickstoff vollständig undurchlässig ist. Einen principiell hohen Werth erkennt der Verf. der optischen Methode von Berthelot zu (vergl. diese Ber. 51 [2], 280—281, 1895; 54 [2], 258, 1898), welche auf dem Satze beruht, dass der Brechungsexponent eines Gases der gleiche ist, ob man die Dichte