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220 20. Ausdehnung und Thermometrie. später angewandten Temperaturen absieht, während der Stahlstab eine Verkürzung um 0,1 mm erfuhr. Die Ausdehnungen Z lassen sich, soweit keine Zustandsänderung in Frage kommt, überall mit hinreichender Genauigkeit durch eine Function zweiten Grades darstellen; dies ist aber nicht mehr bei den magnetischen Metallen der Fall. Bei Nickel gilt die berechnete Formel für den unmagnetischen Zustand von 375° aufwärts, während Eisen oberhalb 500° und Stahl schon früher Unterschiede gegen die berechneten Werthe aufweisen. Die Verff. fanden im Speciellen die folgenden Werthe: Pt Pd Pt-Ir (20 Proc. Ir) Ag Ni Constantan(60Proc. Cu; 40Proc. Ni) Fe Stahl X = (8868 t + 1,324 ta). 10- 9 Z = (11670 t 4-2,187 ( 2 ) Z — (8198 t 4- 1,418 t 2 ) Z = (18270 t + 4,793 t 2 ) Z = (134601 4- 3,3151 2 ) Z — (14810 t 4-4,024 t 2 ) Z — (11705 t 4- 5,254 t 2 ) Z = (9173 t + 8,336 t 2 ). Interessant, wenn auch wohl dass die von Benoit aufgestellte Platin, die aus Beobachtungen zwischen 0° und 75° abgeleitet 1000° einen Werth ergiebt, der der Verff. ab weicht. mehr zufällig, ist die Thatsache, Formel für die Ausdehnung von mit dem FizEAu’schen Apparate ist, bei der Extrapolation bis nur um 1 Proc. von demjenigen Glch. L. Holborn und A. Day. Ueber das Luftthermometer bei hohen Temperaturen. Zweite Abhandlung. (Mittheilung aus der Phys.- Techn. Beichsanstalt.) Ann. d. Phys. (4) 2, 505—545, 1900 f. Sill. Journ. (4) 10, 171—206, 1900. In ihrer ersten Abhandlung (Wied. Ann. 68, 817, 1899, diese Ber. 55 [2], 291—293, 1899) hatten die Verff. nachgewiesen, dass zur Messung hoher Temperaturen die Verwendung des Stickstoff thermometers mit Platiniridiumgefäss sehr befriedigende Resultate liefert. Die damals aufgestellte Temperaturscala konnte jedoch in sofern nur als vorläufige betrachtet werden, als der Ausdehnungs- coefficient des Platiniridiums in höheren Temperaturen noch nicht bekannt war und eine Extrapolation über ein grosses Temperatur intervall selbstverständlich mit einer beträchtlichen- Unsicherheit verknüpft sein musste. Um diese Unsicherheit zu beseitigen, be stimmten die Verff. zunächst die lineare Ausdehnung eines 50 cm