Bancboft. le Chateliek. Caubet. Tammann. v. Hirsch. 205 Es wird gezeigt, dass, wenn ein aus Krystall im Gleichgewicht mit seiner Schmelze bestehendes System eine adiabatische Zustands änderung erleidet, das Gleichgewicht bei vielen Stoffen nicht gestört wird. Für solch« Substanzen leitet der Verf. aus den allgemeinen thermodynamischen Beziehungen die folgenden Gleichungen her: /ÖF\ \qt) p C' p / dv"\ ~ C p \dTj„ und für kleinere Drucke, und wenn man C' p — C p der Temperatur proportional nimmt, in denen zlv = v' — v" die Volumenänderung zwischen Flüssigkeit und Krystall, T die absolute Temperatur, C' p und C'p die speciti- schen Wärmen der Flüssigkeit und des Krystalls bei constantem Druck, R die Schmelzwärme bedeuten, die mit dem Index 1 ver sehenen Grössen sich aber auf den Schmelzpunkt selber beziehen. Bei der Verification dieser Formeln durch das vorhandene Be obachtungsmaterial ergiebt sich zwar eine der Beachtung werthe Uebereinstimmung mit den Formelwerthen, doch ist die Zuverlässig keit des beobachteten Materials nicht gross genug, um zu einer sicheren Bestätigung der Formeln auszureichen. Untersuchungen über die Substanzen, für welche bei adiabati schen Processen das Gleichgewicht zwischen Krystall und Schmelze gestört wird — Wasser —, über die Abhängigkeit der Schmelz wärme von der Temperatur und vom Druck, über die Krümmung der Schmelzcurven beschliessen die Arbeit. Rt. R. v. Hibsch. Störungen am kritischen Punkt von reinen Flüssig keiten und Mischungen. Ann. d. Phys. (4) 1, 655—663, 1900. „Die am kritischen Punkt von reinen Stoffen und Gemischen beobachteten Erscheinungen haben zu einer Reihe von Auffassungen Anlass gegeben, welche die einfache Theorie von van der Waals- Andrews verwerfen und in den Ideen von de Heen, Galitzine, Battelli ihren schärfsten Ausdruck finden. Diese scheinbaren Anomalien sind, wie besonders Goüy und Küenen gezeigt haben,