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198 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze. Arbeit zerfällt in drei Theile: I. Strömungsgesetz des gesättigten Dampfes durch kleine Oefinungen. Das Strömungsgesetz hängt von der Form der Oeffnung und von dem Material ab, durch welches die Oeffnung gebohrt ist. Für eine Glasöffnung giebt die Formel: — 0,5824 Pi die Druckveränderung gut wieder. II. Abkühlung des gesättigten Dampfes durch freie Expansion. III. Specifische Wärme und Ab kühlungseffect. Rt. J. D. van der Waals. Die Continuität des gasförmigen und flüssi gen Zustandes. 2. Theil: Binäre Gemische. 192 S. Leipzig, Barth, 1900. Die Arbeiten van der Waals’ und seiner Schule über die Moleculartheorie eines Gemenges zweier Stoffe findet der Leser in diesem Bande zusammengefügt und von der Hand des Meisters neu gesichtet vor. Als zweiter Theil des classischen Werkes erschienen, schliesst sich das Buch in der Anlage ganz an den ersten Band an. Obwohl diese Untersuchungen über binäre Gemenge weder theore tisch noch experimentell zu einem Abschluss gekommen sind — worauf der Verf. in der Vorrede ausdrücklich hinweist —, prä- sentirt sich das Werk doch als ein systematisch geordnetes einheit liches Ganzes. — Die Uebersetzung ins Deutsche rührt von J. J. van Laar her. Das Buch ist in drei Capitel getheilt, von denen das erste die Moleculartheorie eines binären Gemenges behandelt und ein unverän derter Abdruck der in den Arch. Neerl. 24,1—56 erschienenen „Theorie moleculaire....“ ist, das zweite von der Zustandsgleichung und ihrer Prüfung durch das Experiment handelt. Das dritte Capitel zerfällt in 12 Paragraphen: §. 1. Gleichgewichtsbedingungen bei coexistirenden Phasen. §. 2. Der Werth von ip (ip = —fpdv). §. 3. Die Stabilität. §. 4. Beziehung zwischen f, x und T bei coexistirenden Phasen (x ist die das Mischungsverhältniss bestimmende Grösse). §. 5. Be ziehung zwischen p, x und T bei coexistirenden Phasen. §. 6. Die kritischen Erscheinungen bei einem Gemenge. §. 7. Der Werth von ® 21 und w 2 i längs der Binodalcurve. §. 8. Retrograde Condensation. §. 9. Gestalt der p, x, T- Fläche coexistirender Phasen. §. 10. Expli ziter Ausdruck für p, als Function von x und T für den Fall, dass eine der Phasen eine verdünnte Gasphase ist. §. 11. Eine an genäherte Regel für den Verlauf der Faltenpunktscurve. §. 12. Die Länersfalte.