194 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze. Drucken und hohen Temperaturen zu „extrapoliren“ auf solche Werthe des Druckes und der Temperatur, welche zur Zeit noch nicht der experimentellen Untersuchung zugänglich sind. Sein Ver fahren, welches sich zunächst auf die specifische Wärme bei con- stantem Volumen beschränkt, ist im Anschluss an die Formel _ 4 r ß2v cp ' W ein wesentlich graphisches, welchem die Versuche des Verf. über das Verhalten der Kohlensäure bei Drucken bis 1000 Atm. und bei Temperaturen von 0° bis 260° zu Grunde liegen. Aus den, nach diesen Versuchen ebenfalls graphisch ermittelten Curven von welchen die im Gebiete fp = 0, ... 200Atm.; = - 0,000030, ... + 0,000020) gelegenen mitgetheilt werden, ergeben sich die Werthe: = — AT. tp(p~) op und c v — ci 0) = — AT j <p(p)dp, Po von denen der letzte durch Ausmessen der Flächen ermittelt wer den kann. Für extreme Werthe der Temperatur und des Druckes zeigt sich, dass die Veränderungen von c v mit wachsender Tempe ratur oder mit wachsendem Drucke unbegrenzt abnehmen und ausserordentlich klein werden. Ueber weitere Untersuchungen wird auf noch folgende Mittheilungen hingewiesen. Rt. A. Denizot. Bemerkung zu: E. H. Amagat, Ueber die Gesetze für specifische Wärmen der Flüssigkeiten. ZS. f. ges. Kälteindustrie 7, 234, 1900. Im Anschluss an eine Besprechung der Arbeit von E. H. Amagat zeigt der Verf., dass die von Amagat angegebene Beziehung für die Aenderung der specifischen Wärmen sich aus der in Planck’s Thermodynamik vorhandenen Relation (115, S. 138) sehr einfach entwickeln lässt. Scheel.