186 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze. Verf. definirt als Statik der Flüssigkeiten die Gesammtheit der Gesetze, welche die Beziehung zwischen Volumen, Temperatur und Druck behandeln, und giebt eine ausführliche Darstellung über die Ergebnisse seiner Versuche auf diesem Gebiete und der von anderen Gelehrten ausgeführten Arbeiten. Bl. Ph. A. Gute et L. Friderich. Etudes numeriques sur l’equation des fluides. Arch. sc. phys. et nat. (4) 9, 505—531, 1900. Phys. ZS. 1, 606—608, 1900. Die Verff. stellen sich die Aufgabe, die numerischen Werthe der in der van der WAALs’schen Zustandsgleichung auftretenden Constanten a und b für verschiedene Substanzen zu bestimmen. Geht man von der von van der Waals angegebenen Form der Zu standsgleichung aus: (p + 7?) — = (v° + ( v ° — & ) C 1 + “0. in der « den Ausdehnungscoefficienten der vollkommenen Gase be zeichnet, so sind Volumen und Druck am kritischen Punkte gegeben durch die Gleichungen: 9 , la während die kritische Temperatur von der Wahl der Anfangs- werthe p 0 , v 0 abhängt. Die Verff. legen ihren numerischen Rech nungen einmal die Anfangswerthe p 0 = 1, v 0 = 1 zu Grunde, das andere Mal beziehen sie ihre Rechnungen auf den Fall, wo die Masse des Fluidums gleich der eines Grammmolecüls ist. Im ersteren Falle ist _ 1 ± a 1 1 Tc ~ tc ■*’ a — 27 1 + a ' b (1 — b)' a ' Die Elimination von a ergiebt für b eine cubische Gleichung, deren numerische Lösung den wesentlichen Kern der Arbeit bildet; die Verff. berechnen zunächst die Werthe von b direct, sodann unter Zuhülfenahme der empirisch gefundenen Formel T /T \ 3 b = 0,000449 6 — + 0,000001835 ( —) Pc \Pc/ näherungsweise nach der NswTON’schen Methode. Die Resultate für dreiundachtzig Substanzen werden in einer Tabelle mitgetheilt. Für den zweiten Fall ist die absolute kritische Temperatur gegeben durch: ™ a 1 c 27 b B ’