Schiller. Sorel. van Laar. 181 N. Schiller. Experimentelle Daten und Bestimmungen, welche dem zweiten Hauptsatze der Thermodynamik zu Grunde liegen. Journ. d. russ. phys.-chem. Ges. 32, 37—39, 1900. In einer früheren Arbeit hatte der Verf. gezeigt, dass alle Folgerungen des zweiten Hauptsatzes sich auch aus dem Satze ableiten lassen, dass die Temperatur eines thermisch isolirten Kör pers durch umkehrbare Kreisprocesse nicht unbegrenzt erhöht oder erniedrigt werden könne. Jetzt beweist der Verf., dass diejenigen experimentellen Daten, welche zu einer Vorstellung über die Bedin gungen der Temperaturänderung eines Körpers und der Aufnahme und Abgabe von Wärme durch einen Körper führen, auch noth- wendig zu obigem Schlüsse über die Eigenschaft eines umkehrbaren adiabatischen Processes führen, unabhängig von der Vorstellung über die Aequivalenz von Wärme und Arbeit. Die Ausführungen sind in der Originalarbeit zu ersehen, v. U. Paul Sobel. On two theorems of Gibbs. Journ. Phys. Chem. 4, 193—199, 1900 f. Aus der von Gibbs aufgestellten Arbeitsgleichung vdp = rjdt — 2Jm n d[i n , worin i; Entropie, q das chemische Potential, m die Masse der einzelnen Componenten des Systems darstellt, wird die Clapeyron- CLAüsius’sche Formel == ,, —r zunächst für ein System dt t(y—v) J dargestellt, bei welchem die Zahl r der Phasen um 1 grösser wie n ist. Dazu werden aus den r-Gleichungen, welche sich daraus ergeben, dass für jede einzelne der r = n -j- 1 vorhandenen Phasen nur Gleichung 1 gilt, die Potentiale u eliminirt, ferner die n-Gleichungen für die Constanz der Massen aufgestellt und hieraus, weil sich diese auf r = n -j- 1 verschiedene Phasen beziehen, zwei mögliche Lösungen dieser Gleichungen gefolgert. Zieht man diese Lösungen von einander ab, so folgt eine neue Gleichung, welche mit der vor her erhaltenen das CLAPEYRON’sche Gesetz giebt. Dann wird das Gleiche abgeleitet für ein System r — n unter der Voraussetzung einer bestimmten Beziehung zwischen den Massen der Componenten in den einzelnen Phasen. Nn. J. J. van Laar. Heber die Ableitungen des thermodynamischen Potentials nach T und p bei zusammengesetzten Componenten. Arch. Näerl. (2) 5, 484—496, 1900f.