fixirt; da der hierbei entstehende schwarze Streifen aber für genaue Messungen zu breit ist, wurde noch, mit dem Analysator fest ver bunden, ein 9 mm dicker Gypskrystall so eingeschaltet, dass seine Hauptaxen unter 45° gegen die jeweiligen Schwingungsebenen ge neigt waren. Der Untersuchung wurden unterzogen: Fuchsin und Cyanin, in Alkohol gelöst, ein Didymglaswürfel und die fluoresci- renden Substanzen Eosin und Naphtalinroth, ebenfalls in Alkohol gelöst. Die Versuche führen zu den Schlüssen: Das KuNDT’sche Dispersionsgesetz für absorbirende Medien gilt auch für die elektro magnetische Rotationsdispersion in diesen Medien; der anomale Gang der Dispersion tritt um so schärfer hervor, je schmäler und schärfer der Absorptionsstreifen ist, und die Anomalien wachsen mit der Concentration; das Ansteigen der Drehungscurve in gewöhn lichen Medien gegen das Violett erklärt sich mit dem Vorhanden sein eines Absorptionsgebietes im Ultraviolett. Ly. O. Schönrock. Ueber die Abhängigkeit der specifischen Drehung des Zuckers von der Temperatur. ZS. f. Instrk. 20, 97—113, 1900. ZS. f. phys. Chem. 34, 87—107, 1900. Die Messungen sind mit einem 50 und einem 58 cm langen Rohre ausgeführt, welche in der Mitte ein für das Thermometer und für die Aufnahme des durch die Erwärmung verursachten Flüssigkeitsüberschusses bestimmtes Ansatzstück tragen. Unter Be rücksichtigung der Veränderung der Rohrlänge und der Ausdehnung der Zuckerlösung ergiebt sich für spectral gereinigtes Natrium licht als Drehung des Zuckers [a] ( D = [a]® 0,000 277 (i — 20). Ly. O. Schönrock. Zur Frage des Einflusses der Temperatur auf die specifische Drehung des Zuckers. ZS. d. Ver. d. D. Zuckerind. 51, 107—111, 1900. Entgegnung gegen einige Einwürfe von Wiechmann gegen die Arbeit des Verf, über welche oben berichtet ist; zum Schluss wird an einigen Beispielen auf die Bedeutung des Temperatur- coefficienten für die Praxis hingewiesen. Zy. Y. Osaka. Ueber die Birotation der d- Glucose. ZS. f. phys. Chem. 35, 661—706, 1900. Auf Grund einer eingehenden Discussion früherer Beobachtungen und durch eigene Messungen gelangt der Verf. zu dem Schluss, dass die Geschwindigkeit des Rückganges des Drehungsvermögens