für das Auge die Streifen und man erkennt beim langsamen Vorbei ziehen des Bildes quer durch das Gesichtsfeld die allmähliche Zu nahme der Dichte der eingelagerten Silberkörner bis zum mittleren Theil, wo die Dichte constant wird. G-lch. F. Rinne. Bemerkung über die Polarisationswirkung von Linsen rändern. Centralbl. f. Min. 1900, 88—89. Die theilweise Polarisation des Lichtes beim schrägen Durch gang durch Glas muss sich namentlich bei den ziemlich schräg aus tretenden Randstrahlen von stark convergenten Linsen geltend machen. Hierauf ist z. B. die Erscheinung zurückzuführen, dass man die bekannten Interferenzcurven an doppelbrechenden Medien mit dem NoERRENBERG’schen Apparat auch noch nach Entfernung des Analysatornicols ziemlich deutlich beobachten kann. Glch. R. Dongier. Lumiere polarisee emise par un tube de Geissler soumis ä l’action d’un champ magnetique. C. R. 130, 244—245, 1900 f. — — Dissymetrie dans l’emission polarisee d’un tube de Geissler soumis ä l’action d’un champ magnetique. C. R. 130, 650—653, 1900 f. Egoroff und Georgiewsky haben nachgewiesen, dass die willkürlich umkehrbaren Spectrallinien von Flammen unter der Ein wirkung eines magnetischen Feldes senkrecht zur Richtung der Kraftlinien theilweise polarisirtes Licht aussenden. Der Verf. hat nun gefunden, dass das Gleiche auch beim Licht der GsissLER’schen Röhren stattfindet, und zwar in hervorragendem Maasse bei der durch rothes Glas isolirten rothen Wasserstofflinie. Der Nachweis gelingt mittels des SAVART’schen Polariskops unter Zuhülfenahme einer Sammellinse. Die Richtung, nach welcher das Maximum an polarisirtem Licht ausgesandt wird, hängt ab von der Richtung des Feldes und der elektrischen Entladung; es ist diejenige, in welche der Beobachter blicken muss, wenn er den das Magnetfeld repräsen- tirenden Vector (N-S) durch eine entgegengesetzt der Uhrzeiger bewegung erfolgende Drehung um 90° in die Richtung der elek trischen Entladung (von der Anode zur Kathode) überführen will. In entgegengesetzter Richtung ist überhaupt kein Antheil an polari sirtem Lichte nachweisbar, in den dazwischen liegenden Richtungen ändert sich derselbe continuirlicb. Die Feststellung der Richtung der Hauptemission gelang dem 9*