130 15 a. Interferenz, Beugung, Polarisation. tracht kommenden Winkels nach der Ansicht des Verf. mit un überwindlichen Schwierigkeiten verknüpft. Glch. C. H. Wind. Zum FuESNEL’schen Beugungsbild des Spaltes. (Mit theilungen aus dem physikal. Institut der Universität Groningen.) Phys. ZS. 2, 265—267, 1900 f. Nach den von Gilbebt für die FEESNEn’schen Integrale aus geführten Tabellen hat der Verf. eine in einer Abbildung wieder gegebene CoBNu’sche Spirale entworfen, welche gestattet, für jeden Fall der FßESNEL’schen Beugung an einem schmalen Spalt bei un endlich kleiner homogener Lichtquelle augenblicklich die Intensitäts- vertheilung in dem zu erwartenden Beugungsbilde zu ermitteln, wenn man die Spaltbreite, die Entfernungen des Spaltes von der Lichtquelle und der Beobachtungsebene sowie die Wellenlänge kennt. Als Beispiel reproducirt der Verf. die photographischen Aufnahmen des Beugungsbildes eines sich linear verjüngenden Spaltes, welche thatsächlich die durch die Zeichnung ermittelten Maxima und Minima deutlich erkennen lassen. Glch. J. Drecker. Ueber den Nachweis einer optischen Täuschung. Phys. ZS. 2, 145—146, 1900. Die von Wind beschriebene optische Täuschung (vergl. Phys. ZS. 1, 112—113; diese Ber. 55 [2], 115, 1899) lässt sich auch auf folgende Weise hervorrufen: Ein gleichmässig beleuchteter Spalt wird mittels einer Linse auf einen weissen Schirm projicirt und das Bild des Spaltes so photographirt, dass gleichzeitig mit dem Oeffnen des Objectivdeckels der Spalt langsam nach beiden Seiten verbrei tert wird. Die Helligkeitsvertheilung auf der Platte ist dann derart, dass die Mitte des Bildes, welche am längsten exponirt war, am hellsten wird, während die Helligkeit bei gleichmässigem Drehen der Mikrometerschraube des Spaltes nach beiden Seiten zu gleich mässig abnimmt. Gleichwohl erscheinen dem Auge dieselben hellen Streifen, die auch Wind beobachtet hatte, und thatsächlich stimmt die Helligkeitsvertheilung bei dem von Wind angegebenen Versuch mit den beiden Spalten genau mit derjenigen auf der Photographie des einen Spaltes überein. Es ist also kaum zu bezweifeln, dass die hellen Linien nur durch die erwähnte Helligkeitsvertheilung dem Auge vorgetäuscht werden. Beobachtet man ein derart hergestelltes Negativ unter dem Mikroskop bei einer solchen Vergrösserung, dass man nicht mehr einen grösseren Theil des Bildes übersehen kann, so verschwinden