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Giesel. Himstedt. Behrendsen. Trouton. Villard. Litteratur. 123 Entsprechend dem Verhalten phosphorescirender Körper bei tiefer Temperatur zeigen Radiumpräparate, wenn sie in einem mit trockener Luft gefüllten Reagensglas eingeschlossen und dieses in flüssige Luft eingetaucht wird, einen wesentlichen Rückgang der Entladungswirkung. Lpk. Fred. T. Trouton. Suggested source of the energy of the Bec querel rays. Nature 61, 443, 1900. Die Thatsache, dass die radioactiven Körper ihre Radioactivität unbegrenzt lange Zeit beibehalten, sowie ihr gesammtes Verhalten ist nach demVerf. erklärlich, wenn man, statt eine Wellenbewegung als die Aeusserung der Energie anzunehmen, in Analogie mit den magnetischen Kraftlinien von der Existenz eines Becquerel-Kraft feldes ausgeht. Die influenzirende Wirkung der radioactiven Körper würde dann der Wirkung eines Magneten auf weiches Eisen ent sprechen. Lpk. P. Villard. Rayonnement du Radium. Soc. Fran?, de Phys. Nr. 149 2—3, 1900. Sdances 1900, 45*—46*. Werden mehrere photographische Platten über einander ge schichtet und im magnetischen Felde schräg den Radiumstrahlen aus gesetzt, so zeigt nur die erste Platte den Eindruck der ablenkbaren Strahlen, während sich die Wirkung der nicht ablenkbaren Strahlen fast ungeschwächt auf allen Platten zu erkennen giebt, ein Beweis für das hohe Durchdringungsvermögen dieser Strahlen. Lpk. P. Villard. Interpretation des phenomenes singuliers observes par M. Becquerel avec les ecrans absorbants. Soc. Fran?, de Phys., Nr. 144, 3—4, 1900. Seances 1900, 17*—18*. Die Erscheinung, dass ein Bündel Becquerelstrahlen, wenn es schräg auf ein Aluminiumblättchen fällt, senkrecht zur Ebene des letzteren weitergeht, erklärt der Verf. im Gegensatz zur ballistischen Theorie durch eine im Metallblättchen stattfindende secundäre Strahlenerregung. Lpk. Li tteratur. A. Andreocci. Sur les relations entre l’isomerie optique et la phosphorescence. Gazz. chim. ital. 29, 516—519, 1899. Bull. soc. chim. 23, 24 [9], 415, 1900f. Eine Gruppirung der Derivate des Santonins nach ihrem Verhalten, beim Zerreiben in der Dunkelheit zu phosphoresciren.