Curie. Dorn, le Bon. Villard. 119 E. Dorn. Elektrostatische Ablenkung der Radiumstrahlen. Abh. d. Naturf. Ges. Halle 22, 47—50, 1900. Um ein constantes elektrisches Eeld zu erhalten, dessen Ladung gewechselt werden kann, schloss der Verf. die 14 mm entfernten, vertical stehenden Platten eines KoHLRAUscH’schen Condensators mittels eines Umschalters an die Kugeln eines Funkenmikrometers an, welches in den Kreis der Conductoren einer Influenzmaschine und einer Leydener Flasche eingeschaltet war. 0,5 g des radioactiven Baryumbromids befanden sich unterhalb, ein Baryumplatincyanür- schirm oberhalb der Condensatorplatten. Unter dem Einfluss des elektrischen Feldes wandert der Lichtschein des Schirmes nach der Richtung der positiven Condensatorplatte. Es sind also die Radium strahlen als negativ geladene, sich mit grosser Geschwindigkeit be wegende Massentheilchen aufzufassen. Lpk. E. Dorn. Ueber das elektrische Verhalten der Radiumstrahlen im elektrischen Felde. Phys. ZS. 1, 337—338, 1900. Der Verf. hat die im elektrischen Felde hervorgebrachte Ver schiebung der Radiumstrahlen (siehe vor. Ref.) berechnet und sie der Grössenordnung nach mit dem Versuchsergebniss in Ueberein- stimmung befunden. Lpk. P. Curie. Remarques ä propos d’une note recente de M. G. le Bon. C. R. 130, 1072—1073, 1900. G. le Boit. Reponse ä une reclamation de priorite de M. Curie. C. R. 130, 1108, 1900. Nach Erledigung einiger Prioritätsfragen behauptet Curie, dass das „schwarze Licht“ le Bon’s infrarothe Wärmestrahlen sind, von denen man weiss, dass Ebonit für dieselben durchlässig ist. Antwort le Bon’s. Lpk. P. Villard. Sur le rayonnement du Radium. C. R. 130, 1178—1179, 1900. Auf photographischem Wege wird festgestellt, dass das Durch dringungsvermögen der nicht ablenkbaren Radiumstrahlen weit grösser ist als das der ablenkbaren. Während letztere von 1 cm dickem Glase gänzlich absorbirt werden, gehen erstere nur wenig geschwächt hindurch und sind selbst durch 0,3 mm dicke Bleifolie wirksam. Lpk.