Fabry u. Perot. Hamy. 73 für die genaue Bestimmung der Linien des Sonnenspectrums dienen sollen; dadurch würden sich etwaige systematische Fehler in den RowLAND’schen Tabellen feststellen lassen. Bei Benutzung eines canellirten Spectrums würde man übrigens mit der genauen Kennt- niss zweier Fixpunkte auskommen. Ly. Ch. Fabry et A. Perot. Sur la Constitution des raies jaunes du sodium. C. K. 130, 653—655, 1900. Der Unterbrechungsfunken zwischen einem versilberten Eisen stab, welcher den negativen Pol bildete, und einer Natriumsilber- legirung im luftleeren Raume, lieferte die Strahlen L, und D 2 fast isolirt, da die anderen Natriumlinien sehr viel schwächer und die Silberlinien fast unsichtbar waren. Diese Linien wurden durch eine Quarzplatte zwischen einem Polarisator und einem Analysator von einander getrennt und je nach der Stellung des letzteren wurde die eine oder die andere allein erhalten. Im Interferenzspectroskop erschien jede dieser Linien als Doppellinie; doch zeigt die That- sache, dass bei Verstärkung des Stromes die beiden hellen Theile der Linie sich von einander weiter entfernen, dass die Verdoppelung nur eine scheinbare ist und von der Umkehrung des mittleren Theiles herrührt, indem bei steigender Temperatur die Entwickelung des absorbirenden Natriumdampfes reicher wird. Die Verff. unter scheiden zwischen wahren mehrfachen Linien, bei welchen die Wellenlängen der Componenten feste sind, und scheinbaren, wie eben die Natriumlinien D T und D 2 , bei denen die Wellenlängen der Componenten von den Umständen, von dem Zustande der Licht quelle und dem der umgebenden Atmosphäre abhängen. Ly. M. Hamy. Sur la determination de points de repere dans le spectre. C. R. 130, 700—701, 1900. Gegenüber einer von Fabry und Perot in ihrer Mittheilung über die Natriumlinien gemachten Bemerkung bezüglich einer Ver schiedenheit in den Bestimmungen einer Cadmiumlinie durch Michelson einer- und dem Verf. andererseits weist der Verf. auf die Verschiedenheit in den Versuchsbedingungen hin — Röhren mit und solche ohne innere Elektroden — und erklärt die Verschieden heit damit, dass die Messungen sich nicht auf dieselbe Linie be ziehen. Die grössere Constanz der Erscheinungen in den Röhren ohne innere Elektroden wird mit dem vollkommeneren Vacuum in