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Blythwood u. Marchant. Marchant. Cantor. Pbingsheim etc. 63 gebrachte Gase vermögen hiernach trotz ihrer bedeutenden Emission das Licht nicht merklich zu absorbiren. Da die Gase durch elek trische Entladungen nur sehr geringe Temperatursteigerungen er fahren, so folgt hieraus, dass auf derartige Leuchtvorgäuge das KiRCHHOFF’sche Gesetz nicht anwendbar ist. Ly. E. Pringsheim. Bemerkungen zu einem Versuche des Hrn. Mathias CANTOR. Ann. d. Phys. (4) 2, 199—200, 1900. Verf. hält die Versuche, über welche im vorigen Referat be richtet ist, nicht für beweiskräftig, einmal da das Licht in der GEissLER’schen Röhre intermittirend ist, dann, da es, ziemlich homogen, nur Licht desselben Spectralbezirkes absorbiren kann, alles andere Licht also hindurchgehen lässt. Ly. V. Schumann. Zur Lichtdurchlässigkeit dünner Glycerinschichten. Aich. f. wiss. Photogr. 2, 113—114, 1900. Chem. News 81, 267, 1900. Durch Einschiebung zweier senkrecht zur Axe geschnittenen Quarzplatten, zwischen welchen sich eine 0,1 mm starke Glycerin schicht befand, in den Strahlengang wurde die Expositionsdauer für die Aluminiumstrahlen bezw. von der Wellenlänge 199, 194 und 185 yy im Verhältniss von bezw. 18,0, 11,4 und 0,08 zu 25,0 ver längert. War jedoch die Glycerinschicht so dünn, dass eben nur die Reflexionen an den Innenflächen verhindert wurden, so ver- grösserte sich die Expositionsdauer für die ersten beiden Strahlen von 19,5 auf 25,0, für den letzten von 17,5 zu 25,0; bei den trocken an einander gelegten Quarzplatten ging die Expositionsdauer für die ersten beiden Strahlen von 16,8, für den letzten von 15,0 auf 25,0. Tritt bei diesen brechbarsten Strahlen die Zunahme der Absorption durch Glycerin mit der Brechbarkeit deutlich hervor, so konnte für Wellenlängen über 227 yy ein Einfluss einer 0,1 yy starken Glycerinschicht überhaupt nicht nachgewiesen werden, wäh rend allerdings das Gefäss, in Folge der Reflexionen, in einem ziemlich weiten Gebiete des Ultravioletts ganz gleichmässig die photographische Empfindlichkeit schwächte. Ly. A. Perot et Ch. Fabry. Methode interferentielle pour la mesure des longueurs d’ondes dans le spectre solaire. C. R. 131, 700—702, 1900.