48 11. Fortpflanzung des Lichtes. Spiegelung und Brechung. ander sehr nahe und weichen beide von den mit Toluollösungen gefundenen stark ab. Schliesslich ergaben auch die Toluollösungen die grössten Abweichungen der Molecularrefractionen für das feste Chloralhydrat, während sich optisch das Toluol vom Chloralhydrat am wenigsten unterscheidet. Es ist also, wie schon Beühl be merkt hat, nicht ausnahmslos dasjenige Medium am geeignetsten zur Ermittelung der wahren Molecularrefraction und -dispersion, welches dem gelösten Körper optisch am nächsten steht. Gtch. G. J. W. Beemee. Indices de refraction de Solutions de chlorure de calcium. Aich. Nöeil. (2) 5, 202—213, 1900 f. Für reines Wasser, sowie für verschiedene Lösungen, deren Concentration zwischen 19,6 und 7,0 g Chlorcalcium auf 100 g der Lösung variirte, bestimmte der Verf. die Brechungsexponenten für die Natriumlinien und die Wasserstofflinien a, ß, y und berechnete hieraus das Brechungsvermögen nach der LoEENTz’schen Formel: n 2 - 1 1 r / , ■ = Const. w 2 -j- 2 d Er findet dasselbe für gleiche Wellenlängen unabhängig von der Concentration und nur wenig verschieden von dem des reinen Wassers (thatsächlich ist jedoch ein deutlicher Gang vorhanden und die Differenzen betragen bis zu 3 Proc. D. Ref.). Sodann wird das WALTBE’sche Gesetz, nach welchem der Brechungsindex der Lösung proportional der Concentration wachsen soll, geprüft; be zeichnen also n und n 0 die Brechungsindices der Lösung und des reinen Wassers, p das Gewicht des Anhydrits in 100g Lösung, so soll gelten: " — = Const. P Der Verf. findet auch dies Gesetz bestätigt — freilich muss man dabei Differenzen von mehr als 10 Proc. mit in den Kauf nehmen. Gtch. J. J. Thomson. On a view of the Constitution of a luminous gas suggested by Loeentz’s theory of dispersion. Arch. Neerl. (2) 5, 642—643, 1900 f. Aus der LoEENTz’schen Formel für den Zusammenhang zwi schen dem Brecbungsquotienten eines Gases, der Ladung und Masse eines Ions, der Schwingungszahl etc. lässt sich unter der Annahme sehr grosser Wellen auch der Werth für die specifische Induc- tion A des betreffenden Gases bestimmen. Der hieraus folgende