essirt die physikalische Erdkunde als solche nicht näher. Wichtig aber scheint zu sein, dass, wiewohl der Verfasser den Grund hiefür in anderem sucht, die Polhöhe sich in der letzteren Zeit verkleinert hat. Es kann ja dies in den Messungsfehlern der früheren Be stimmungen liegen, es ist aber auch sehr wohl denkbar, dass man es hier mit den in neuerer Zeit so viel besprochenen Schwankungen der Erdaxe zu thun hat. Es finden sich nämlich für die Breite der genannten Sternwarte nachstehende Werthe angegeben: Amerikanische Ephemeriden: 42° 22' 48,3" Berl. Jahrbuch, Nautical AlmanacA ._ „ 42 22 48,1 Connaissance des Temps: Chandlek’s Beobachtungen: 42 2: A. Hirsch, Th. v. Oppolzer. Verhandlungen der vom 15. bis zum 24. Oktober 1883 in Rom abgehaltenen siebenten Konferenz der europäischen Gradmessungs kommission, zugleich mit dem Generalberichte für das Jahr 1883 herausgegeben vom Zentralbureau der euro päischen Gradmessung. Berlin: Reimer 1885. Verb. d. Ges. f. Erdk. XII, 136. 1883t- Die Beschlüsse beziehen sich hauptsächlich auf den Anfangs meridian und die Vereinheitlichung der Zeit. Die Längen sollen vom Greenwich-Meridian im Sinne West-Ost von 0° bis 36° herum gezählt werden. Gleicherweise soll an diesem Meridian die Welt stunde 0 beginnen und die Weltstunde 24 endigen. Dagegen wird England aufgefordert, sich nunmehr endlich der Meterkonvention anzuschliessen. Von weiteren Bestandtheilen des Bandes seien die folgenden angeführt: Tafel der Pegelunterschiede von Swinemiinde gegenüber Marseille (gemessen längs zweier verschiedener Wege, Amsterdam, Ostende, Alicante und Triest); Beobachtungen an 58 (selbstregistrironden) Mareographen; Zusammenstellung neuer Breiten-, Längen-, und Azimutmessungen; Nachrichten über neue Bestimmungen der Schwere und der terrestrischen Strahlenbrechung, Uebersicht über die neueste Gradmessungslitteratur. Gr.