Der Sonnenwärmeautograph besteht im Wesentlichen aus einem Thermoelement, dessen eine Löthstelle geschwärzt und der Sonnen strahlung ausgesetzt ist, während die andere sich im Dunkeln be findet. Durch zwischengeschaltete Schirme aus Aluminium ist die der Sonne ausgesetzte Löthstelle gegen Erwärmung durch die Luft geschützt und. durch ein Uhrwerk wird dafür gesorgt, das die Sonnenstrahlen stets normal auf das Thermoelement auffallen. Damit die Variationen des Erdmagnetismus keinen Einfluss aus üben, befindet sich das Galvanometer in einem eisernen Kasten, in welchem ein System von Magneten die Richtkraft erzeugt. Die Registrirungen erfolgen photographisch auf Gelatineplatten. Die Vergleichungen mit den Angaben eines absoluten Croya sehen Actinometers geben die Grundlage zur Auswerthung der Curven, welche aus äusserst unregelmässigen Zickzacklinien sich zusammen setzen, die jedoch Realität besitzen, indem die Angaben verschie dener Instrumente übereinstimmen. Das Hauptmaximum der Sonnenstrahlung tritt im Sommer um 9 Uhr ein, ein zweites schwächeres Maximum um 4 Uhr. Pt. F. Maurer. Zur Theorie des Actinometers Arago-Davy. ZS. f. Met. XX, 18-20. 1885f. Auf Grund des von Pouillet abgeleiteten Theorems, dass die absolute Wärmemenge W. welche in der Einheit der Zeit durch die Einheit der Fläche eines Körpers von der Temperatur t' und dem Ausstrahlungsvermögen /, bloss auf dem Wege der Strahlung austreten, ausgedrückt werden könne durch die Formel: W — B./.fJL 1 berechnet Ferrel für ein im luftleeren Raum ausgesetztes Schwarz kugelthermometer, indem er / — 1 und B — 1,146 setzt, dass W=4B(X—M T1 ), M = 1,0077, wenn r die vom Radiationsthermometer angegebene stationäre Tem peratur, r, diejenige der gläsernen Hülle bedeutet. Hierbei sind die Emmissionscoeflicienten von Thermometerkugeln und Glashülle einander gleich gesetzt. Durch nochmalige Anwendung der Formel auf ein Radiationsthermometer mit blanker Kugel wird t, eli-