588 42b. Meteorologische Apparate. die 6mal täglich (7 h bis 22 h alle 3 Stunden) angestellt wurden, führt der Ur. Verfasser den Nachweis, dass Anemometerbeobachtungen, welche die stündlichen Werthe für 32 Hauptrichtungen und die Geschwindigkeit in Kilometer per Stunde umfassen (wie z. B. das Central-Observatorium in St. Petersburg sie liefert), in der That wahre Mittelwerthe geben, dass auch noch die Mittel für 16 Haupt richtungen durchaus annehmbar sind und ferner sogar aus den Mitteln für 8 Hauptrichtungen noch leidliche Resultate nach der LAMBERT’schen Formel berechnet werden können, wenn nur die Windgeschwindigkeiten jedes Mal genau genug bestimmt werden. Bei 32 Azimuten sind die anemometrischen Mittel vollkommen genau. Der Verfasser schliesst aus dem Umstande, dass man nach und nach die Hauptrichtungen von 8 auf 16 und 32 gesteigert habe, dass man auf diesem Wege wohl noch weitergehen, d. h. schliesslich die Componentenmethode einführen werde. 2. Ueber die Beziehung zwischen Componenten und Ge schwindigkeits-Mitteln. Sind N, E, S, TU die (positiv genommenen) Mittelwerthe der vier Componenten für irgend einen Zeitabschnitt, J das arith metische Mittel der zur Ableitung der Componenten benutzten Winkelgeschwindigkeiten, so ist, wie der Verfasser bereits früher bewiesen (I). ZS. für Met. 1, 291; Dorpater Beob. 1877, 133) J = W). .7, das Geschwindigkeitsmittel, ist etwas ■wesentlich anders, als die mittlere Geschwindigkeit = ]/(iV—>S)' J -|-(7?— W) 2 und eine directe Beziehung existirt nicht. Es genügt daher nicht bloss die Grösse v — N—S:e = E—W zu publiciren. Der obige Satz gilt aber in aller Strenge nur wenn man sich nicht auf eine geringe Anzahl von Richtungen am Horizont beschränkt. Es wird daher eine Erweiterung des Theorems gegeben, indem man die analytische Beziehung zwischen J und A z -f--E'4-S4~ IF unter der Voraussetzung ableitet, dass man nur 4?n Hauptrichtungen unterscheide. Es ist wie gezeigt wird, ganz allmein: