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584 42b. Meteorologische Apparate. , Der neue Regenmesser besteht aus einem 45 Ctm. hohen cylin- drischen Gefäss aus Zinkblech, dessen ’/so Q m grosse Auffangfläche von einem scharfkantigen, auf seine Dimensionen geprüften Messing ringe umgrenzt wird. Der flach conische Boden endigt in einem mittelst Drückers zu öffnenden Hahn. In 15 cm Höhe vom Boden, scheidet ein flacher Trichter das eigentliche Auffanggefäss von dem unteren Sammelgefäss, in welchem das Wasser gegen Verdunstung möglichst geschützt ist. Mittelst zweier am Mantel des Regen messers angebrachter Oesen wird derselbe an einer eisernen Klammer, welche an einem im Erdboden eingesetzten Pfahle festgeschraubt ist, eingehakt, so dass die Auffangfläche 1 Meter über dem Erd boden sich befindet. [Zwei Gefässe nebst Klammer und einem in Zehntelmillimeter (Regenhöhe) getheilten 10 mm fassenden Messglase kosten nur 15 Mark.] Für schneereiche Gegenden ist es zweckmässig, um das Ver wehen des Schnees zu verhindern, das eigentliche Auffanggefäss 20cm tief in ein zweites hineinragen zu lassen, welches 35 cm tief und 30 cm-weit ist. Bei Regenfall wird ein leichter Boden deckel mit centraler Oeffnung auf den etwas vorspringenden Rand am unfern Rande des Auffanggefäss gesetzt um die Verdunstung zu hindern. (Der Preis dieses combinirten Regenmessers beträgt 20 Mk.). Pt. Iv. Assmann. L>er coinbimrte Regenmesser. ZS. f. Instrk. V, 227-232f. An einen Regenmesser sind folgende Anforderungen zu stellen: 1. Sorgfältigste Justirung des Querschnittes der Oeffnung. 2. Möglichst grosse Unveränderlichkeit desselben. 3. Schnelles Ablaufen des in das Auffangegefäss gefallenen Regens in das Sammelgefäss. 4. Möglichste Verringerung der Verdunstung aus letzterem. 5. Sicherer Verschluss der Ablauföffnung. 6. Leichte Zugänglichkeit aller Theile des Apparates zum Zwecke der Reinigung. 7. Möglichst billiger Preis trotz dauerhafter Construction. Bereits im Jahre 1881 hat der Hr. Verfasser behufs Ausrüstunff