582 42b. Meteorologische Apparate. Noch grössere Differenzen ergaben sich für das Epelmann’scIio Hygrometer. Dieselben betrugen im Mittel aus 21 Beobachtungen 2,1 mm, die Maximalabweichung stieg sogar über 4 mm. Auch hier waren die Dampfspannungen nach den Angaben des Conden- sationshygrometer grösser als nach denjenigen des Absorptions hygrometers. Wenn die Versuche stundenlang fortgesetzt wurden, so verringerte sich die Differenz etwas, doch blieb die Ueberein- stimmung unbefriedigend. Pt. Bourbouze. Nouveaux Modeles d'hygrometres. C. R. C, 1538-1539f. La Nature XIII, (2) 198-199f; Philos. Mag. (5) XX, 220; Rev. Scient. 1885 (1) 815; J. de phys. (2) IV, 425-426. Das Gefäss des ersten Instrumentes besteht aus einem vier eckigen metallenen Kästchen. In 2 einander gegenüberstehenden Wandungen sind dünne planparallele Glasplatten eingelassen. Das Thermometergefäss taucht nur ganz wenig in den durch einen Luftstrom abzukühlenden Aethor ein. Der Apparat zwischen das Auge und einen leuchtenden Punkt gestellt, lässt an den farbigen Ringen sofort das Beschlagen der Glasplatten erkennen. Das Gefäss des zweiten Hygrometers ist in seiner äussern Form dem ersten ähnlich, wird jedoch von einer Scheide aus dem selben Metall durchsetzt, in welche das Gefäss eines empfindlichen Thermometers eingepasst ist. Beobachtet man das reflektirte Bild eines gut beleuchteten Spaltes, so treten im Moment des Beschla gens brillante Linien auf. Nach den Beobachtungen des Hm. Verfassers ist die Temperatur eines mehr oder weniger in die Flüssigkeit eintauchenden Thermo meters um mehrere Grade niedriger als die Temperatur der Metall fläche, an welcher die Condensation erfolgt. Auf Glas tritt die Condensation früher ein als auf Metall. Pt. Georges Sire. Sur deux types nouveaux d’hygroinetres ä condensation. Phil. mag. (5) XX. 468; C. R. CI, 638f; La Nature XIII, (2) 411. 1885; Arch. d. sc. phys. (3) 1885 XIV, 220. Um das Auftreten des Beschlages deutlich erkennen zu können, isolirt der Ur. Verfasser mittelst Ebonit den obersten und den untersten