Deutsche Seewarte. Wasserhose. 559 S. 534. Im Juni 1884 wurden von der Bark „Emil Julius“ auffallend häufig Hagelfälle, begleitet von Gewittererscheinungen beobachtet. Die Bramstenge des Schiffes wurde vom Blitze ge troffen und entzündet. S. 639. Die Schiffe „Ellen Rickmers“, „Urania“ und „Auguste“ hatten Anfang April in ca. 30° S. Br. und 40° E. Lg. viel von un regelmässigen Drehungen des Windes zu leiden, welche von be deutenden Barometerschwankungen begleitet waren. In 2 Tagen sank der Luftdruck von 771,4 mm auf 750,5, stieg in 36 Stunden wieder auf 770,8, um in den folgenden 48 Stunden auf 757,4 mm zu sinken. Der Wind erreichte während dieser Schwankungen nicht die Stärke eines Sturmes. S. 692. Die Bremer Bark „George“, Kapt. B. J. Schwarting gerieth in 14° S. Br. und 117° E. Lg. in das Centrum einer Cy- klone. Am Abend des 14. März fiel wolkenbruchartiger Rogen, es blitzte fast unaufhörlich, das St. Elmsfeuer zeigte sich auf den Mastspitzen und der Wind nahm in Böen bis zur Stärke 10 zu. Um 1“ des 15. März hatte der aus S wehende Wiud fast orkan artige Stärke. Um 2*/,° erreichte das Barometer seinen tiefsten Stand, 742,7 mm, und der Orkan mässigte sich soweit dass für 10 bis 15 Minuten fast Stille herrschte. Um 3'/,“ setzte der Orkan mit voller Kraft aus NNW ein. Um 9" war das Barometer auf 757,2 mm gestiegen, und es wehte nur noch ein stürmischer Nordwind. S. 700. Dreimastschoner „Johann Hinrich“, Kapt. N. Meyer überstand am 8. Mai 1885 in der Nähe des Cap Horn einen Sturm von fast orkanartiger Stärke, bei welchem der Luftdruck auf 715,4 mm sank. Während eines dabei auftretenden Schneegestöbers wurden zu wiederholten Malen Blitze beobachtet. &/. Eine Wasserhose im Nordatlantischen Ocean. Ann.d.Hydr. XIII, 372-373+. Die Bark „Ceylon“ wurde am 10. April 1885 in 31° N. Br. und 71° W. Lg. von einer Wasserhose betroffen. Das Schift wurde ganz auf die Seite gelegt, die Segel zerrissen, Gross- und Kreuz mast brachen dicht über Deck ab. Während das Schill unter dem