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WOEIKOFF. NORDEKSKJÖLD. 457 und dass endlich die grösste tägliche Regenmenge vielfach 200 mm übersteigt und in Pangkädjene sogar 400 mm erreicht hat. Kr. Zusammensetzung des Regenwassers in London. Rep. of the Met. Council 31./3. 84. 22; ZS. f. Met. 1885, 228; Ciel et Torre 1885, 215f. Messungen des Betrages an Chloriden und Sulphaten im Regen wasser an drei Stationen ergaben, dass die Verunreinigungen in der City doppelt so gross als in den Vorstädten sind, aber überall von gleicher Art. Im Sommerregen sind mehr Sulphate als im Winter regen, wohl infolge organischer Zersetzungen. Aus dem Dampf gehalt der Luft condensirtes Wasser zeigt dieselben Verunreini gungen wie der Regen. Kr. A. E. Nordenskjöld. Das Niederfallen von Steinen zu sammen mit sehr grossem Hagel zu Broby in West- inanland, Schweden am 4. Juli 1883. Oefversigt af K. Vetensk.-Ak. Förhandl. 1884, Nr. 6, Stockholm. Auszug in ZS. f. Met. 1885, 235-237. Bei einem heftigen Hagelwetter, welches am 4. Juli 1883 zwischen Dalekarlien und dem Mälarsee in einer Länge von 60 km und in einer Breite von 7—10km beobachtet wurde und das begleitet von constantem Nordwinde etwa 20 Minuten lang anhielt, wurden vielfach beträchtlich grosse Hagelkörner, bis zu 100 gr wiegend, gesehen, die mit solcher Geschwindigkeit niederfielen, dass sie z. B. Fensterscheiben nicht zerschmetterten sondern durchlöcherten. In der Umgebung von Broby zeigten sie auffälligerweise Einschlüsse von weissen Quarzsteinen die bohnen- bis haselnussgross ein spe- cifisches Gewicht 2,65 und unter dem Mikroskop ungewöhnlich reichlich Blasen und eingeschlossene Flüssigkeit hatten. Die an gestellten vorsichtigen Recherchen ergeben, dass Betrügerei oder Selbsttäuschung nicht möglich sei. — Ihre Zusammensetzung spricht für terrestrischen Ursprung, andere Indicien aber machen denselben unwahrscheinlich. Die ganze Erscheinung bleibt räthselhaft. Kr.